ÖPNV Landrat Recktenwald fordert besseren Personennahverkehr

St. Wendel · (red) Ein aus Sicht des Landkreises St. Wendel unbefriedigendes Ergebnis brachte das jüngste Treffen der ÖPNV-Aufgabenträger im Saar-Wirtschaftsministerium. Dabei sei laut Mitteilung aus dem Landratsamt deutlich geworden, dass die vorgestellten Pläne und Reformansätze im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Probleme nicht lösen. Das drängendste: Der ÖPNV ist unattraktiv und teuer. Daher müsse grundsätzlich über das System diskutiert werden.

Landrat Udo Recktenwald (CDU) hat wiederholt geäußert, dass der ÖPNV als Teil der Daseinsvorsorge kostenlos sein solle – wohlwissend, dass dies eine gesellschaftlich schwer umsetzbare Vision ist. „Ein erster Schritt muss die Vergünstigung der Tickets für Schüler, Jugendliche, Familien und Senioren sein. Dazu gehören neben Pauschaltickets auch landkreisübergreifende Tickets und eine großräumigere Wabenstruktur“, so Recktenwald. Ein landkreisübergreifende Schülertickets – dieses Thema werde der Landkreis St. Wendel mit anderen Kreisen und im Zweckverband Personennahverkehr Saarland (ZPS) in die Wege leiten. Der ZPS koordiniert den ÖPNV im Saarland. Zudem fordert Recktenwald das Wirtschaftsministerium auf, sich als ZPS-Mitglied stärker zu engagieren und mit den Aufgabenträgern den ÖPNV im Land zu verbessern. Recktenwald: „Zu einem attraktiven Angebot gehören auch in die Diskussion der Umstieg auf Elektrobusse und flexible Fahrangebote mittels moderner Medien, wie etwa einer Bus-App.“

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