Theater Geborgte Schlafzimmer und viel Trubel

Winterbach · Der Theaterverein Thalia Winterbach führte in der Mehrzweckhalle die Komödie „Wie wär’s denn, Frau Martin?“ auf.

 Die Komödie „Wie wär‘s denn, Frau Martin?“ brachte der Theaterverein Thalia Winterbach auf die Bühne. 

Die Komödie „Wie wär‘s denn, Frau Martin?“ brachte der Theaterverein Thalia Winterbach auf die Bühne. 

Foto: Jennifer Sick

Echte und erfundene Affären, verrückte Verwicklungen und jede Menge Überraschungen. Das alles wurde denjenigen geboten, die am Wochenende in der Mehrzweckhalle in Winterbach zu Besuch waren. Dort nämlich führte der Theaterverein Thalia Winterbach die Komödie „Wie wär‘s denn, Frau Martin?“ auf. An zwei Tagen konnten Theatergäste die turbulente Geschichte rund um das Ehepaar Martin und dessen exzentrische Freunde miterleben. Mit viel Humor und spürbarer Leidenschaft fürs Schauspiel brachten die neun Darsteller die Komödie auf die Bühne.

Kinderbuchverleger Philipp, gespielt von Peter Flöth, hat eigentlich schon genügend eigene Probleme: Aus seiner Ehe mit Gattin Nicole (Susanne Neumann) ist längst die Luft raus und Philipp fällt es schwer, das eingeschlafene Liebesleben wieder in Gang zu bringen. Zu allem Überfluss hat die Frau des Hauses auch noch den Innenausstatter Nils (Christof Braun) engagiert, der aber nicht nur den Lebensraum von Philipp völlig auf den Kopf stellt, sondern auch noch eine Affäre mit Haushaltshilfe Silvia anfängt. Und als ob das nicht schon genug wäre, lässt sich der Verleger von seinem Freund Henry, gespielt von Walter Scheid, auch noch dazu überreden, ihm sein Schlafzimmer für einen Seitensprung zu überlassen. Blöd nur, dass Nicole die gleiche Vereinbarung mit Henrys Ehefrau Isabelle (Bettina Flöth) getroffen hat. Und so entspannt sich eine rasante Geschichte voller Irrtümer und Verwechslungen. Ihr Ende sei an dieser Stelle aber noch nicht verraten, denn der Theaterverein hat am kommenden Wochenende noch zwei weitere Aufführungen vor sich.

Beim Publikum kam das Stück bisher sehr gut an. Viel Gelächter und tosender Applaus belohnten die Darsteller für ihre Mühen. Und auch für Regisseurin Bettina Flöth war die Reaktion des Publikums eine Bestätigung. Das Stück nämlich hatte sie nach einer Umfrage unter den treuen Theaterbesuchern der vergangenen Jahre ausgewählt. „Ich habe festgestellt, dass unser Publikum Komödien einfach am liebsten mag“, sagt Flöth. Immer wieder erzählten ihr die Leute: „Zu Beginn des Jahres wollen wir einfach was zum Lachen.“ Und das bekam das Publikum letzten Endes mit „Wie wär‘s denn, Frau Martin?“ auch geboten. Seit August hatten die Darsteller die einzelnen Akte geprobt. Dabei kamen nicht nur die alten Hasen des Vereins zum Einsatz, sondern auch neue Darsteller. Zum ersten Mal dabei war Julia Lißmann, die die Haushaltshilfe Silvia spielte.

Bettina Flöth jedenfalls war zufrieden: „Alle haben eine super Leistung gebracht.“ Das machte sie umso glücklicher, da viele Gäste von außerhalb kamen. „Wir haben mittlerweile ein treues Publikum“, verriet die Vorsitzende des Vereins, Monika Scheid. Nicht mehr nur aus Winterbach, sondern aus dem gesamten Saarland kämen Menschen, um sich die Stücke des Theatervereins Thalia anzusehen. Das freue die Darsteller und sporne sie immer wieder zu einer guten Darbietung an, freut sich Flöth.

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