Filmpremiere Film über Dichter Johannes Kühn feiert Premiere

Hasborn · Die Filmautorin Gabi Heleen Bollinger hat den Dichter Johannes Kühn im Auftrag des SR-Fernsehens in einem 30-Minuten-Feature porträtiert: „Papier, Stift, Kaffee und Zigarren – Der Dichter Johannes Kühn“.

Der Film begleitet den Hasborner in seinem Tagesablauf. Wie der SR mitteilt, feiert der Film am Donnerstag, 29. November, Premiere in der Kulturhalle in Hasborn. Beginn ist um 19 Uhr. Im Anschluss an die Filmvorführung finde eine literarische Gesprächsrunde von SR 2 KulturRadio mit Johannes Kühn, Irmgard und Benno Rech und Filmautorin Gabi Heleen Bollinger statt. Moderator ist Peter König vom SR.

Die Biografie von Johannes Kühn, preisgekrönter Lyriker aus Hasborn, liest sich wie ein Roman. Seine Gedichte sind in Spanisch, Französisch und Italienisch zu lesen und auch in Polnisch, Tschechisch und Japanisch. 1934 als Sohn einer Bergmannsfamilie mit acht Kindern geboren, schreibt Kühn schon mit 14 Jahren Gedichte. Vier Mal die Woche bespricht er mit seinen Freunden und Herausgebern Irmgard und Benno Rech im Dorfgasthaus seine neuen Gedichte.

1989 stellt der Schriftsteller Ludwig Harig den Kontakt zum Carl-Hanser-Verlag in München her und den Rechs gelingt es, einen Lyrikband dort unterzubringen: „Ich Winkelgast“ wird von den bundesweiten Feuilletons als poetische Überraschung gefeiert. Johannes Kühn wird mit dem Hölderlin-Preis geehrt, geht auf Lesereise in Deutschland und in Europa. Für Michael Krüger, den früheren Leiter des Carl-Hanser-Verlags, ist sein Werk aus der Poesie des 20. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken.

Der Eintritt ist laut SR frei.

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