Derby in der Fußball-Verbandsliga Theley wird bei der Trainersuche fündig

Theley · Fußball-Verbandsligist VfB Theley hat einen Trainer für die kommende Saison verpflichtet: Fündig wurde der Tabellenzwölfte bei einem Kirchenmann.

Sebastian Piotrowski hat in Elversberg Drittliga-Erfahrung gesammelt, ging dann ins Kloster und spielte zuletzt bei Oberligist Saar 05.

Sebastian Piotrowski hat in Elversberg Drittliga-Erfahrung gesammelt, ging dann ins Kloster und spielte zuletzt bei Oberligist Saar 05.

Foto: Peter Franz

Schluss mit dem Winterschlaf und raus bei Kühlschranktemperaturen auf dem Rasen im Schaumbergstadion. In der Fußball-Verbandsliga geht es an diesem Sonntag, 14.30 Uhr, gleich mit dem prestigeträchtigen Lokalderby des Tabellen-Zwölften VfB Theley gegen Spitzenreiter SG Marpingen-Urexweiler wieder los. „Wir brauchen jeden Punkt, denn wir wollen nicht, dass es nochmal eng wird“, sagt VfB-Vorstandsmitglied Stefan Groß. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung bis zum Schleudersitz Platz 14.

Unter der Woche hat Trainer Kai Decker, der am Saisonende den Verein verlassen wird, mit einer Grippe das Bett hüten müssen. Seine Nachfolge übernimmt im Sommer ein Kirchenmann: Sebastian Piotrowski, dessen Vertrag bei Oberliga-Schlusslicht Saar 05 Saarbrücken im Januar aufgelöst wurde, wechselt als Spielertrainer nach Theley. Vor gut drei Jahren tauschte der ehemalige Drittliga-Angreifer der SV Elversberg das Trikot gegen ein Priestergewand und trat ins Augustiner-Kloster in Paring/Bayern ein. Nun möchte er neben dem Trainerjob beim VfB sein Theologiestudium fortsetzen

Beim VfB tritt der 27-jährige Offensiv-Akteur seinen ersten Posten als Übungsleiter an. Ein spielender Co-Trainer soll ihn dabei unterstützen. „Das ist unsere Wunschvorstellung. Wir sind weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Kandidaten“, teilt Groß mit, der sich auch nach neuen Spielern umsehen muss. Denn neben Michael Spengler und Ken Rein (als Trainerduo zum Bezirksligisten SG Hoof-Osterbrücken) verabschiedet sich noch zusätzlich Defensivspieler Christian Schäfer in Richtung Saarlandligist VfL Primstal nach der Runde.

Derbygegner SG Marpingen-Urexweiler war in der Spielpause fleißig: Hochkarätige Verstärkungen konnten an Land gezogen werden, die Personalplanungen für die nächste Runde sind abgeschlossen. Nach dem früheren U17-Nationalspieler Björn Recktenwald (Hertha Wiesbach), Manuel Lismann (SC Alsweiler) und Fabian Weis (VfL Primstal II), wechseln zudem Mittelfeld-Akteur Jannis Maas vom Saarlandligisten SC Friedrichsthal sowie Hüttigweilers Landesliga-Schlussmann Maximilian Ziegler zur SG. „Wir planen zweigleisig. Alles was wir bislang personaltechnisch gemacht haben, ist sowohl für die Verbands- als auch für die Saarlandliga“, erklärt der Trainer des Wintermeisters, Oliver Braue.

Mit einem Sieg in der Nachholpartie will sich die SG vom punktgleichen SV Rohrbach, der ein Spiel mehr ausgetragen hat, absetzen. „Wir haben schon Druck, weil wir unseren Spitzenplatz Woche für Woche verteidigen wollen“, weiß Braue. Das würde im Mai die Meisterschaft und den Aufstieg in die Saarlandliga bedeuten.

Liga-Konkurrent VfL Primstal II tritt an diesem Sonntag, 15 Uhr, mit einer runderneuerten Mannschaft beim Vierten SG Ballweiler an. Mit Visvaldis Ignatans (SV Lockweiler-Krettnich), Philipp Warschburger (SC Alsweiler), Jan Schuster (SV Überroth), Johannes Groben, Sebastian Kokoschka (beide SV Bardenbach) haben gleich fünf Spieler den Verein verlassen. Michael Arm ist vom Verbandsligisten FC Noswendel Wadern zum Liga-Elften zurückgekehrt. Von Tabellenplatz sechs aus greift der FC Freisen am Dienstag, 19 Uhr, im Heimspiel gegen den punktgleichen Fünften SV Habach ins Geschehen ein.

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