Basketball-Eurocup Alba Berlin will das Trauma von Valencia nutzen

Berlin · Vor dem Showdown um den ersten internationalen Titel seit 24 Jahren sieht sich Alba Berlin im psychologischen Vorteil. „Sie haben den Druck, zuhause gewinnen zu müssen“, sagte Kapitän Niels Giffey vor dem dritten Finale im Basketball-Eurocup an diesem Montag (20.30 Uhr/Magenta Sport) bei Valencia Basket.

 Alba-Kapitän Niels Giffey kann mit Berlin im Basketball-Eurocup Geschichte schreiben.

Alba-Kapitän Niels Giffey kann mit Berlin im Basketball-Eurocup Geschichte schreiben.

Foto: dpa/Soeren Stache

Der Bundesligist hatte am Freitag durch ein dramatisches 95:92 den Ausgleich in der Serie erzwungen. „Wir gehen mit dem Bewusstsein in das Spiel, dass das ein richtiges Finale wird“, sagte Giffey vor dem Entscheidungsspiel an Spaniens Mittelmeerküste.

Für Alba geht es um den ersten Triumph im Eurocup, dem international zweitwichtigsten europäischen Club-Wettbewerb, und den ersten internationalen Erfolg seit dem Korac Cup 1995. Es wäre der größte Erfolg einer deutschen Mannschaft in Europa überhaupt. Doch die Berliner erwarten einen harten Gang. „Valencia hat so viele Waffen. Wenn sie ihr Spiel etablieren können, wird es sehr schwer für uns“, sagte Manager Marco Baldi.

Die erste Partie hatten die Berliner vergangene Woche auswärts mit 75:89 klar verloren. Doch Alba sieht sich nach dem Heimsieg wieder gestärkt. „Das hat natürlich geholfen, das Selbstbewusstsein noch einmal aufzubauen“, sagte Guard Martin Hermannsson. Zumindest wissen die Berliner jetzt, was sie dort erwartet. Vor zwei Jahren war Valencia schon einmal mit einem Sieg in die Eurocup-Finalserie gestartet, doch dann setzte es in den folgenden zwei Spielen gegen Malaga zwei Niederlagen. Die entscheidende Partie ging in eigener Halle verloren. Einige Spieler von damals sind noch dabei. „Die haben da echt ein Trauma“, sagte Baldi.

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