1. FC Saarbrücken FCS setzt im Aufstiegskampf voll auf Elversberger Stammkräfte

Saarbrücken · Der Fußball-Regionalligist hat kurz vor dem Trainingsauftakt Marco Kehl-Gomez und damit den dritten Spieler von der SVE unter Vertrag genommen.

 Nach Markus Obernosterer und Daniel Batz ist Kehl-Gomez der dritte Elversberger, der künftig Blau-schwarz trägt.

Nach Markus Obernosterer und Daniel Batz ist Kehl-Gomez der dritte Elversberger, der künftig Blau-schwarz trägt.

Foto: BeckerBredel

() Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken präsentierte gestern zum Trainingsauftakt gleich zwei Neuzugänge – davon war einer eine faustdicke Überraschung. Marco Kehl-Gomez, in der abgelaufenen Saison bei Meister SV Elversberg einer der überragenden Abwehrspieler der Liga, wird künftig für den FCS die Schuhe schnüren. „Er war ein wichtiger Grund, warum Elversberg die beste Defensive gestellt hat. Seine intensive und emotionale Spielweise wird eine Bereicherung für uns sein“, freut sich FCS-Sportdirektor Markus Mann über den Transfercoup, der fast schon FC-Bayern-Züge trägt: dem direkten Konkurrenten die Leistungsträger abwerben. „Darum geht es nicht. Wir wollen unsere Mannschaft stärker machen“, winkt Mann ab.

Nach Markus Obernosterer und Daniel Batz ist Kehl-Gomez der dritte Elversberger, der künftig Blau-schwarz trägt. Der 25-jährige Schweiz-Spanier spielte in der Jugend von Grasshoppers Zürich, über Pfullendorf und Chemnitz kam er vor zwei Jahren zur SVE. „Wir haben zwei Mal das Ziel nicht erreicht, darum habe ich mich entschieden, irgendwo anders mein Glück zu versuchen“, sagt Kehl-Gomez, „der FCS hat sich sehr um mich bemüht, das hat mich beeindruckt.“ Der zweite Neuzugang ist Christoph Fenninger. Am Sonntagnachmittag hatte er zugesagt, nachts um halb zwölf einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben und startete um 15 Uhr mit seinem neuen Team vor gut 300 neugierigen FCS-Anhängern. Der 22-jährige Mittelstürmer hat in der abgelaufenen Spielzeit in 30 Spielen für die U23 des FC Ingolstadt sieben Tore in der Regionalliga Bayern erzielt.

FCS-Trainer Dirk Lottner ist gut erholt und gut gelaunt aus dem Mallorca-Urlaub zurückgekehrt und freut sich auf die kommenden Wochen. Ein „Dschungelkamp“ wie unter Jürgen Luginger oder gemeinsames „Mannschaftsbus-Ziehen“ wie bei Alfred Kaminski stehen dabei nicht auf dem Programm. „Wir haben letzte Saison deutlich mehr Neuzugänge integriert“, sagt Lottner, „das läuft am Besten über die tägliche gemeinsame Arbeit. Da muss ich nicht irgendwelche Maßnahmen starten.“ Das erste Testspiel bestreitet der neue FCS am Sonntag um 14.30 Uhr bei Saarlandligist SpVgg. Quierschied.

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