Saarbrücken. "Arbeiten von Günther Fries" heißt die aktuelle Ausstellung der Galerie Elitzer in Saarbrücken. Gezeigt werden die zwei unterschiedlichen Seiten des Künstlers Günther Fries, der an der Mosel geboren wurde und mittlerweile in Bexbach lebt und arbeitet. Einmal sind in der Ausstellung kleinformatige, klar komponierte Farbradierungen zu sehen, denen großformatige Aquarelle und "Radiermalereien" gegenübergestellt werden. Als Motiv bevorzugt Günther Fries südliche, mediterrane Landschaften mit lichtdurchfluteter Atmosphäre. Allerdings geht er bei den großen Formaten nur wenig ins Detail, sondern löst die konkrete Darstellung weitestgehend in Farben auf. Ausdrucksvolles Rot, Lila und Blau setzt er hier gegeneinander, in unterschiedlichen Techniken: entweder mit schnellen Aquarellpinselstrichen, mit Spritztechniken kombiniert, aber auch in einer Art Aquatintaradierung. Hier werden die Farben bei jedem Druckvorgang separat aufgetragen, sodass diese Grafiken Unikatcharakter haben. "Radiermalerei" nennt der Künstler dann auch diese Technik, in der es ihm gelingt, eine besondere Farbkraft mittels einer Drucktechnik auf dem Blatt wiederzugeben. Demgegenübergestellt werden die kleinformatigen, traditionellen Farbradierungen, die ebenfalls südliche Landschaften abbilden. In diesen Blättern zeigt sich der Zeichner Günther Fries. Während die Farbgebung nun eine untergeordnete Rolle spielt, wird das Motiv herausgearbeitet, Details werden wiedergegeben und die Landschaft komponiert und aufgebaut. Und so überzeugt Günther Fries in der Ausstellung als Maler und als Zeichner. nba"Arbeiten von Günther Fries" in der Galerie Elitzer bis 28. Juni, Fürstenstraße 17, 66111 Saarbrücken, geöffnet Mo. bis Fr. 10 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 18.30 Uhr, Sa. 10 bis 16 Uhr.