Energie gibt's nicht umsonst

Es gibt bei uns derzeit nur eine begrenzte Auswahl an Energieträgern. Wenn man die noch in den Kinderschuhen steckende Ausbeute aus Erdwärme außer Acht lässt, bleiben hauptsächlich sechs Möglichkeiten, Strom und Wärme zu erzeugen: Atom, Kohle, Gas, Öl, Wind und Sonne. Hinzu kommen noch geringe Mengen an Wasserkraft und Biomasse

Es gibt bei uns derzeit nur eine begrenzte Auswahl an Energieträgern. Wenn man die noch in den Kinderschuhen steckende Ausbeute aus Erdwärme außer Acht lässt, bleiben hauptsächlich sechs Möglichkeiten, Strom und Wärme zu erzeugen: Atom, Kohle, Gas, Öl, Wind und Sonne. Hinzu kommen noch geringe Mengen an Wasserkraft und Biomasse. Die letzteren beiden spielen in Deutschland keine allzu große Rolle, da es keine nennenswerten Großgewässer gibt, deren Aufstauen sich im großen Stil lohnen würde. Und Biomasse-Energie ist, sofern sie nicht aus Bio-Abfall hergestellt wird, ein teures Geschäft, denn sie verbraucht Landschaft, auf der man besser Nahrungsmittel anbauen sollte. Windenergie ist unter allen erneuerbaren Energiequellen in Deutschland die am weitesten verbreitete. 6,4 Prozent des Stromverbrauchs wurde 2007 mit der stetigen Bewegung der Windräder gedeckt. Eine Kilowattstunde Windenergie kostet rund acht Cent in der Produktion. Sie soll weiter ausgebaut werden. Da kommt die Sonne nicht mit. Nur 0,6 des in Deutschland verbrauchten Stroms und 0,3 Prozent der Wärme stammen aus Sonnenenergie. Auf die Sonne zu setzen ist in Deutschland also nicht sehr lukrativ. Öl ist nach wie vor mit einem Anteil von 35 Prozent der wichtigste Energielieferant in Deutschland. Daran wird sich auch so bald nichts ändern. Bei der Stromerzeugung spielt Öl zwar kaum eine Rolle, ist aber als Kraftstoff- und Wärmelieferant unentbehrlich. Am CO2-Ausstoß hat die Öl-Verbrennung großen Anteil. Atomstrom hat einen Anteil von 26 Prozent an der deutschen Stromerzeugung, ist bei den älteren Kernkraftwerken mit drei Cent pro Kilowattstunde unschlagbar günstig und produziert kein CO2. Dafür gelten Kernkraftwerke als störungsanfällig und gefährlich. Die Kohle ist auf dem Rückzug, die Förderung im Inland ist teuer. Außerdem stößt Kohle weltweit den größten CO2-Anteil aus. maa

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