Thomas Röhler gibt Sicherheitshinweis an Kameraleute

Frankfurt/Main (dpa) - Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hat nach seinem deutschen Rekordwurf den Kameraleuten in den Stadien empfohlen, sich künftig „fünf Meter weiter nach hinten“ zu platzieren.

 Speerwerfer Thomas Röhler: „Möchte keinesfalls eines Tages einen Kameramann treffen.“ Foto: Michael Kappeler

Speerwerfer Thomas Röhler: „Möchte keinesfalls eines Tages einen Kameramann treffen.“ Foto: Michael Kappeler

Foto: Michael Kappeler

„Wenn man einen Speer kauft, steht auf der Packung immer ein Sicherheitshinweis: Gehen Sie sicher, dass der Sektor frei ist! Das muss beherzigt werden“, erklärte der 25-Jährige aus Jena in einem Interview des Fachportals leichtathletik.de. Röhler hatte am Freitagabend in Doha mit 93,90 Metern einen deutschen Rekord aufgestellt. Dabei stand ein Kameramann nur eineinhalb Meter hinter der Stelle, wo sein Speer landete.

„Dass wir fast über die gesamte Rasenfläche im Stadion werfen, macht das Speerwerfen mit spektakulär“, sagte Röhler weiter. „Andererseits möchte ich keinesfalls eines Tages einen Kameramann treffen.“ Fünf Meter weiter seien alle Kameramänner „erst einmal wieder sicher - eine Zeit lang“.

Der „Leichtathlet des Jahres 2016“ möchte die Weite jetzt „nicht lange analysieren und vergöttern“. Steigerungschancen sieht er aber noch in der Anlaufgeschwindigkeit. „Für den Tag in Doha und mein Gefühl vor Ort war es nah am perfekten Wurf“, sagte Röhler. „Aber der Kopf sagt im Nachhinein sofort: Da war schon jemand, der weiter geworfen hat. Also kann es nicht perfekt gewesen sein.“

Den Weltrekord hält der dreimalige tschechische Olympiasieger und Weltmeister Jan Zelezny mit 98,48 Metern, aufgestellt 1996 in Röhlers Heimatstadt Jena.

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