Motorrad Deutsche sind auf dem Sachsenring nur Außenseiter

Hohenstein-Ernstthal · () Die Motorrad-Weltelite kommt zum Doppeljubiläum an den Sachsenring, und die deutschen Piloten wollen nicht nur gratulieren. Seit 90 Jahren gibt es die Rennstrecke in Westsachsen, seit 20 Jahren findet der deutsche WM-Lauf dort statt. Und obwohl der bislang letzte Heimsieg eines Einheimischen nun schon fünf Jahre zurückliegt, werden auch an diesem Wochenende wieder mehr als 200 000 Zuschauer nach Hohenstein-Ernst­thal strömen.

Ein Podiumsplatz aus deutscher Sicht ist eher unwahrscheinlich. Die Helden heißen Marc Márquez, Valentino Rossi und Dani Pedrosa. Marquéz gelang auf dem Sachsenring eine einmalige Bilanz. Der Spanier holte seit 2010 sieben Siege in Serie, zuerst in der Klasse bis 125 Kubikzentimeter, später in der Moto2 und zuletzt viermal in der MotoGP.

Hoffnungsträger der deutschen Fans ist Jonas Folger, der Neuling in der MotoGP auf der Yamaha Tech3. Der 23-Jährige wird immer besser. Der Bayer ist extrem talentiert, ehrgeizig und vor allem zäh. Doch noch fehlen ihm Erfahrung, Abgeklärtheit und Konstanz in der Königsklasse.

Sandro Cortese, als Weltmeister der kleinen Klasse in die größere Moto2 aufgestiegen, kommt mit seinem Motorrad nicht so zurecht und steckt im Formtief. In der Moto3-Klasse kämpft Philipp Öttl (KTM) um einen Podiumsplatz. Der 14. der Moto3-WM-Wertung kennt die Strecke seit 2009 und ist seitdem in jeder Saison mindestens ein Rennen dort gefahren.

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