Eishockey Draisaitl fällt bald WM-Entscheidung

Edmonton · Die Entscheidung von Deutschlands Eishockey-Topstar Leon Draisaitl über seine Teilnahme an der WM im Mai steht kurz bevor. „Das möchte ich erst noch mit meiner Familie besprechen. Meine Entscheidung werde ich diese Woche noch mitteilen“, sagte der NHL-Stürmer der Edmonton Oilers der „Welt“.

„Es ist immer etwas ganz Besonderes, das Deutschlandtrikot zu tragen, für Deutschland spielen zu dürfen“, meinte der 23-Jährige.

Mit den Oilers hatte Draisaitl die NHL-Playoffs verpasst und stünde deswegen generell für das Turnier vom 10. bis 26. Mai in der Slowakei zur Verfügung. „Es ist schwer, einen Grund zu finden, nicht hinzufahren“, sagte der Kölner. „Die Leute wollen dich sehen.“ Manchmal würden jedoch Sachen dazwischenkommen, „die das nicht ermöglichen“, meinte der Ausnahmespieler aus Edmonton. Draisaitl verwies auf die Olympischen Winterspiele 2018 im südkoreanischen Pyeongchang, für die die NHL-Profis nicht freigestellt wurden. „Ich wäre gerne mit dabei gewesen und war sehr traurig, dass ich nicht mithelfen konnte, die Silbermedaille zu gewinnen. Da kann man nichts machen“, sagte Draisaitl. Neben Draisaitl wären derzeit auch Korbinian Holzer, Dominik Kahun, Tobias Rieder und Nico Sturm Kandidaten für die WM, weil sie ebenfalls nicht in den Playoffs spielen.

Die deutschen Eishockey-Frauen stehen bei ihrer WM in Finnland derweil vorzeitig im Viertelfinale. Die Auswahl des neuen Bundestrainers Christian Künast unterlag Frankreich am Montag zwar mit 2:3 nach Verlängerung und kassierte nach zuvor zwei Siegen die erste Niederlage, ist aber vor dem letzten Gruppenspiel am Dienstag (17 Uhr MESZ) gegen Spitzenreiter Tschechien nicht mehr von einem der ersten drei Plätze zu verdrängen, die zur Teilnahme am Viertelfinale berechtigen.

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