Regionalliga Südwest Traditionsduell in Völklingen: FCS empfängt Offenbach

Saarbrücken · Zweitbeste Heim- gegen zweitbeste Auswärtsmannschaft.

1. FC Saarbrücken gegen Kickers Offenbach – das ist eine Paarung, die Erinnerungen weckt an große Fußball-Schlachten im Ludwigspark und am Bieberer Berg. An Bundesliga-Fußball. An große Emotionen. An viele Zuschauer. „Es war das erste Spiel nach dem Drittliga-Aufstieg“, erinnert sich Vize-Präsident Dieter Ferner, „da hat unser heutiger Sportdirektor in Offenbach ein Eigentor geschossen.“ Der angesprochene Marcus Mann wehrt sich sofort: „Ich habe einen Schuss ins Tor abgefälscht. Das ist was anderes.“

Wenn der OFC am Samstag um 14 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion gegen den FCS zum 26. Spieltag der Regionalliga Südwest antreten wird, bleiben den Anhängern beider Clubs auch nicht viel mehr als Erinnerungen. Spätestens seit dem Urteil des Frankfurter Landgerichts, welches den Punktabzug zu Lasten des Tabellenführers Waldhof Mannheim als unrechtmäßig ansieht (wir berichteten), scheint die Meisterschaft 2018/19 entschieden.

„Das letzte Fünkchen Hoffnung auf den Aufstieg ist verloschen“, sagt FCS-Trainer Dirk Lottner, der es im dritten Anlauf erneut verpassen wird, den FCS in die 3. Liga zu führen. Der Kölner ist bei vielen Anhängern beliebt, am Ende steht er wie seine Vorgänger Fuat Kilic und Falko Götz mit leeren Händen da. „Dennoch erwartet uns ein interessantes Spiel der zweitbesten Heim- gegen die zweitbeste Auswärtsmannschaft“, sagt Lottner. Und eine echte Motivation gibt es für Kapitän Manuel Zeitz dann doch noch: „Ich habe keinen Bock darauf, dass am Ende der Saison auch noch Homburg vor uns steht.“

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