Australian Open Zverev ist nach schlampigem Beginn voll da

Melbourne · Alexander Zverev wachte rechtzeitig auf, als ihm in Melbourne ein Fehlstart ins Grand-Slam-Jahr drohte. „Offensichtlich war ich zu Beginn ein bisschen schlampig, vielleicht schläfrig“, sagte Zverev nach seinem souveränen Auftaktsieg bei den Australian Open.

Der Weltranglistenvierte und Mitfavorit führte ein Quartett an, das die dürftige deutsche Erstrundenbilanz am Dienstag ein wenig aufhübschte. Am ersten Turniertag hatte nur Angelique Kerber gewonnen.

Zverev (21) hatte gegen den Slowenen Aljaz Bedene früh ein Break kassiert, setzte sich aber nach 1:55 Stunden locker mit 6:4, 6:1, 6:4 durch und sparte Kraft für den weiteren Turnierverlauf. Dort trifft er am morgigen Donnerstag auf den Franzosen Jeremy Chardy. Dem Sieger des ATP-Finals von London folgten Laura Siegemund, Philipp Kohlschreiber und Maximilian Marterer in die zweite Runde. Kohlschreiber ließ Li Zhe aus China beim 6:2, 6:2, 6:4 keine Chance, ebenso wenig Probleme hatte Marterer beim 6:3, 6:1, 6:3 gegen den französischen Qualifikanten Gleb Sakharov.

Chancenlos und überfordert war Tatjana Maria im Duell mit Nachbarin Serena Williams, die ihr in Palm Beach/Florida gegenüber wohnt. Mit Tränen in den Augen verließ sie die Rod-Laver-Arena nach dem 0:6, 2:6 in nur 49 Minuten und war danach untröstlich. „Das Schlimmste ist: Ich habe nicht ansatzweise gezeigt, was ich kann“, sagte Maria, für die ebenso früh Schluss war wie für Mona Barthel und Mischa Zverev.

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