Biathlon Biathleten müssen sich gedulden

Ruhpolding · Auftaktrennen des Weltcups in Ruhpolding wegen Schneechaos verschoben.

Biathlon-Weltmeister Benedikt Doll hat mit Verständnis auf die Absage des für Mittwoch geplanten Auftakt-Sprints beim Weltcup in Ruhpolding reagiert. „Es ist verständlich, dass in Ruhpolding andere Dinge jetzt erst mal wichtiger sind“, sagte der Schwarzwälder am Dienstag.

Grund für die Absage des ersten Wettkampfs in der Chiemgau Arena ist das Wetter. Der Katastrophenfall im Landkreis Traunstein bleibe mindestens bis Mittwoch bestehen, hieß es in einer Mitteilung des Landkreises: „Die Durchführung eines Biathlon-Wettkampfes in der Chiemgau Arena in Ruhpolding steht dazu in einem absoluten Widerspruch. Die Entwicklung über Mittwoch hinaus ist derzeit offen. Die Sicherheit der Menschen steht an oberster Stelle.“

Für Mittwoch war der Sprint der Männer über 10 Kilometer geplant, für Donnerstag der der Frauen über 7,5 Kilometer. Am Donnerstag stehen nun beide auf dem Programm. Für Freitag (Frauen) und Samstag (Männer) sind die Staffeln geplant. Die Massenstart-Rennen schließen den Weltcup am Sonntag ab.

„Für mich als Sportler kommt dieser extra Ruhetag ehrlich gesagt nicht ungelegen. Die drei Rennen von Oberhof stecken noch ganz schön in den Knochen. Und die gestrige Anreise über acht Stunden war auch nicht gerade entspannt“, sagte Doll. In Oberhof war die deutsche Männerstaffel am Sonntag auf Rang acht gelaufen. Die Frauen hatten es ohne die nach einer Erkältung noch geschonte Laura Dahlmeier als Zweite auf das Podest geschafft.

Beim Ruhpolding-Weltcup ist Doppel-Olympiasiegerin Dahlmeier wieder dabei, Erik Lesser und Simon Schempp fehlen. Lesser ist gerade erst Vater geworden, Schempp war in Oberhof ganz weit weg von seiner Topform gewesen.

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