Fußball-Bundesliga BVB hätte an Tuchel festhalten müssen

In der Fußball-Bundesliga haben viele ein kurzes Gedächtnis. Also erinnerte Peter Stöger den BVB-Chef Hans-Joachim Watzke daran: Er sei der Trainer mit den drei Punkten. Der, den der 1. FC Köln vor einer Woche entließ. Das macht seine Verpflichtung so kurios. Nur sollte darüber nicht in Vergessenheit geraten: Dortmund hat sich im Sommer falsch entschieden. Und das könnte den Club lange verfolgen.

Stöger stand schon im Juni auf der Kandidatenliste des BVB – als Nachfolger von Thomas Tuchel. Statt des Österreichers kam Peter Bosz. Nicht das war der Fehler. Sondern die Schwarz-Gelben hätten an Tuchel festhalten müssen.

Mag sein, dass Tuchel und die Mannschaft mehr trennte als verband. Doch wer ihn nach dem DFB-Pokalsieg in Berlin erlebte, sah: Dieser Trainer war nicht am Ende. Die BVB-Bosse sollten sich erinnern, wie Kapitän Marcel Schmelzer damals gegen Tuchel schoss. Derselbe Schmelzer erschien zuletzt nur noch ratlos. Stöger dürfte 2018 für den talentierten Julian Nagelsmann weichen. Der BVB wünscht sich einen zweiten Tuchel. Ob er ihn je bekommt?

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