Fußball-Saarlandpokal Der FCS kommt mit einem blauen Auge davon

Völklingen · 1. FC Saarbrücken muss im Saarlandpokal-Spiel bei Röchling Völklingen trotz zweimaliger Führung ins Elfmeterschießen, das er mit 5:4 gewinnt.

Hier jubelt der FCS noch. Sascha Wenninger (links) freut sich mit Markus Mendler über dessen Freistoßtreffer zum 1:0. Dann kam alles anders.

Hier jubelt der FCS noch. Sascha Wenninger (links) freut sich mit Markus Mendler über dessen Freistoßtreffer zum 1:0. Dann kam alles anders.

Foto: Andreas Schlichter

Der 1. FC Saarbrücken hat gestern Abend mit einer Portion Glück die fünfte Runde des Fußball-Saarlandpokals erreicht. Mit einem 7:6 im Elfmeterschießen setzte sich der Titelverteidiger beim Liga-Konkurrenten SV Röchling Völklingen vor 2142 Zuschauern im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion durch. In der nächsten Runde trifft der FCS nun an diesem Samstag um 15 Uhr im Burbacher Saarwiesen-Stadion auf den Verbandsligisten FC Rastpfuhl.

Mit acht personellen Änderungen gegenüber dem 1:0-Sieg am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel beim SV Waldhof Mannheim tat sich der Favorit aus der Landeshauptstadt schwer im Spielaufbau. In der zehnten Minute verpasste FCS-Stürmer Kevin Behrens per Kopf knapp das gegnerische Gehäuse. Nach einem Bock von FCS-Torwart Ricco Cymer, der Milan Ivana den Ball unbeabsichtigt in den Fuß gespielt hatte, kam der Völklinger Außenstürmer zur einzigen nennenswerten Torchance für die Hausherren. Ivanas Heber landete allerdings weit über dem Saarbrücker Tor.

Für die 1:0-Führung brauchten die Saarbrücker einen direkten Freistoß, den Markus Mendler in der 26. Minute aus 25 Metern unhaltbar in den Torwinkel zirkelte. Röchling-Torwart Jean-François Kornetzky sah dabei alt aus. Er dachte, dass der Ball daneben gehen würde und schaute zu, wie sich die hoch geschossene Kugel immer weiter senkte und neben ihm einschlug.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Röchling-Trainer Günter Erhardt doppelt. Gianluca Lo Scrudato und Luka Dimitrijevic kamen für Jannik Messner und Lars Birster in die Partie. Die Hausherren hatten jetzt mehr von der Partie und kamen durch einen Kopfballtreffer von Moritz Zimmer in der 65. Minute zum 1:1-Ausgleich. Es dauerte allerdings nur vier Minuten, bis wiederum Mendler einen Konter zur erneuten Führung für den FCS nutzte.

In der 90. Minute war es dann Dimitrijevic, der mit einem abgefälschten Fernschuss über Cymer zum glücklichen 2:2 ausglich. Kurz darauf beendete Schiedsrichter Benedikt Seyler die regulären 90 Minuten – Verlängerung. Da der FCS bereits drei Mal gewechselt hatte, mussten die Gäste mit zehn Mann weiterspielen, nachdem Markus Obernosterer mit muskulären Problemen rausmusste. Nach einer Gelb-Roten Karte für Caner Metin (119.) herrschte wieder personeller Gleichstand. Es blieb torlos, so mussten die Teams ins Elfmeterschießen. Der junge Völklinger Marvin Wollbold scheiterte dabei im ersten Versuch an Cymer. Da alle anderen Schützen ihre Elfer versenkten, siegte der FCS mit 7:6.

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