Fußball-Bundesliga Endlich wieder ein Mittelstürmer

Leverkusen · Leverkusens Neuzugang Alario deutet in seinem ersten Spiel sein Potenzial an.

 Harmonierten im ersten gemeinsamen Spiel prächtig: Kevin Volland (links) und Lucas Alario.

Harmonierten im ersten gemeinsamen Spiel prächtig: Kevin Volland (links) und Lucas Alario.

Foto: dpa/Marius Becker

() Als Lucas Alario vom Feld ging, erhoben sich die Zuschauer in der BayArena und klatschten euphorisch, und Sportchef Rudi Völler schloss den neuen Hoffnungsträger von Bayer Leverkusen in die Arme. Erlöst stellten sie alle nach dem 3:0 (2:0) gegen den Hamburger SV fest: Der Werksclub hat endlich wieder einen echten Mittelstürmer.

Fast vier Wochen hatte der 24-jährige Alario nach dem Wechsel nach Deutschland nur trainieren dürfen, weil die Freigabe fehlte. Bei seinem Einstand in der Fußball-Bundesliga sorgte er gleich für Furore. Ein Tor (23.) und eine Vorlage zu Kevin Vollands zweitem Treffer (20./83.) steuerte der Argentinier bei. An seiner Seite blühten auch der teuerste Transfer des vergangenen Sommers (Volland/20 Millionen) und des Winters (Leon Bailey/13 Millionen) auf.

Bayer hat meist einen echten Torgaranten im Team. Von 1990 bis 2003 traf Ulf Kirsten zuverlässig, danach bis 2006 Dimitar Berbatow, danach Stefan Kießling. Dass Kießling wegen seiner Hüftprobleme nicht mehr in Form kommt, war schon in der schwachen vergangenen Saison das große Problem. Deshalb wurde Alario für 19 Millionen Euro geholt. Doch während er schon in Leverkusen trainierte, verweigerte sein Verein River Plate Buenos Aires die Freigabe. „Es ist schwer, wenn man immer nur trainieren, aber nicht spielen darf“, sagte Alario nach seinem Einstand. Drei Tage nachdem der Weltverband Fifa im Eilverfahren pro Bayer entschieden hatte, deutete er an, mit Volland Bayers neues Traumduo bilden zu können.

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