Regionalliga Südwest Der FCH hat gegen den Meister Revanche-Gelüste

Homburg · Fußball-Regionalligist Homburg empfängt am Sonntag Waldhof Mannheim. Da werden Erinnerungen an die 1:5-Klatsche im Hinspiel wach.

 FCH-Trainer Jürgen Luginger weiß um die Stärken von Meister Mannheim.

FCH-Trainer Jürgen Luginger weiß um die Stärken von Meister Mannheim.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Wenn der FC Homburg als Aufsteiger in der Fußball-Regionalliga Südwest vier Spieltage vor Schluss auf dem dritten Tabellenplatz liegt, dann gibt es nicht viel zu meckern. Entsprechend sagt FCH-Kapitän Christian Telch: „Wir haben im Grunde eine super Saison gespielt. Nun gilt es, diese auch gut zu beenden.“ Dass die Grün-Weißen, die am Donnerstag die Verlängerung mit Ersatztorwart Mark Redl bis 2021 meldeten, aufgrund ihres in der Liga überdurchschnittlichen Etats „kein normaler Aufsteiger“ sind, wusste Jürgen Luginger schon vor der Saison. Dass die Homburger Mannschaft einen solchen Durchmarsch bis in die vordersten Ränge der Tabelle hinlegen würde, damit hatte aber auch der Trainer nicht gerechnet: „Ich bin auch überrascht, wie souverän wir durch die Liga marschiert sind.“

Nur einmal, bei der 1:5-Klatsche beim SV Waldhof Mannheim, kam seine Mannschaft ernsthaft unter die Räder. Wenn an diesem Sonntag um 14 Uhr die seit einer Woche als Meister feststehenden Mannheimer zum Rückspiel im Homburger Waldstadion antreten, will der FCH Wiedergutmachung leisten.

„Natürlich haben wir Revanche-Gedanken. Das Hinspiel war ein gebrauchter Tag für uns. Mannheim war damals zwar sehr stark, aber wir dürfen trotzdem keine fünf Gegentore kassieren“, gibt Telch die Marschrichtung für Sonntag vor. Auch für Luginger ist es nach dessen eigenen Worten „natürlich ein Anreiz, den Meister zu schlagen“.

Dass das alles andere als leicht werden dürfte, ist angesichts der überwältigenden Dominanz, mit der Mannheim die Liga beherrscht hat, allen bewusst. Obwohl die Saarpfälzer im Hinspiel nicht einmal eine sonderlich schlechte Leistung geboten hatten, war es letztlich nur der starken Darbietung von Torwart David Salfeld zu verdanken, dass die überragende Offensive der Waldhöfer nicht noch öfter zuschlug.

„Wenn man sieht, dass Mannheim 81 Tore geschossen hat, dann weiß man auch, wo die Stärken dieser Mannschaft liegen“, weiß Luginger, dass der FCH am Sonntag vor allem in der Defensive gefordert sein wird. Ob die Gäste nach dem frühzeitigen Schritt zum Meistertitel in Homburg mit der ersten Elf antreten werden, ist dabei eine offene Frage. „Aber egal, mit welcher Aufstellung sie spielen, ist trotzdem klar, dass sie Topqualität auf den Platz bringen werden“, sagt Luginger.

Für den FCH geht es in den verbleibenden Partien darum, in der Tabelle noch den prestigeträchtigen Platz zwei zu erobern. Dass den derzeit der mit 58 Zählern punktgleiche Rivale 1. FC Saarbrücken innehat, dürfte die Motivation der Homburger noch einmal steigern. Wie das Abschlussklassement am Ende auch im Detail aussehen wird – ein Blick auf die Rückrundentabelle lässt aus saarländischer Sicht für die kommende Saison ein heißes Aufstiegsrennen erwarten. Denn unmittelbar hinter dem Waldhof, der dann in der 3. Liga spielen wird, stehen die SV Elversberg, der FCH und der FCS in den Startlöchern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort