Erste Rückkehr nach Schalke Goretzka rechnet auch mit Pfiffen

München · Der Nationalspieler tritt mit FC Bayern erstmals bei seinem Ex-Club Schalke 04 an.

Leon Goretzka ist kein Träumer. „Ich glaube, es wird nicht ganz so sein wie bei Renato“, antwortete der Fußball-Nationalspieler auf die Frage, wie ihn die Fans des FC Schalke 04 wohl am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) empfangen werden, wenn er im Bundesliga-Topspiel erstmals im Trikot des FC Bayern und damit als Gegner in Gelsenkirchen auflaufen wird.

Natürlich rechnet der 23-Jährige nicht damit, dass ihm die Schalker Anhänger einen so herzlichen Empfang bereiten, wie ihn sein Kollege Renato Sanches gerade in seiner Heimat genießen durfte. Sogar Sanches’ Tor für Bayern zum 2:0 in der Champions League bedachten die Anhänger von Benfica Lissabon im Estádio da Luz fair mit Beifall. Eine Geste, die auch Goretzka am Mittwochabend tief beeindruckte.

Goretzka ist auf Ablehnung, auf Pfiffe, eingestellt. Und doch erklärte der gebürtige Bochumer: „Ich freue mich darauf, wieder nach Gelsenkirchen zu kommen und die alten Jungs wiederzusehen, mich mit ihnen zu messen.“ Fünf Jahre trug er das königsblaue Schalke-Dress, absolvierte 116 Bundesligaspiele (14 Tore). Er kam als Zweitligaspieler und ging als Nationalspieler.

Auch Manuel Neuer hat sich zur Goretzka-Rückkehr geäußert – mit feiner Ironie. „Ich bin gespannt, ob die Schalker mit den Fans von Benfica mithalten können. Ich habe ja so meine eigenen Erfahrungen gemacht“, sagte der Bayern-Kapitän. Der Ur-Schalker Neuer kennt sich aus. Der in Gelsenkirchen-Buer geborene Torwart wird seit seinem Wechsel nach München 2011 bei jeder Rückkehr ausgepfiffen. Im 350. Bundesligaspiel dürfte es am Samstagabend nicht anders sein.

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