Bildergalerie Das sind Deutschlands beste Fußballer aller Zeiten
Im Tor steht Sepp Maier, Europameister 1972, Weltmeister 1974 (unser Bild). Der Sport verbaute der "Katze von Anzing" eine Karriere als zweiter Karl Valentin.
Der Libero: Franz Beckenbauer. Musste nach der Affäre um das Sommermärchen als "Kaiser" abdanken. Gewann 1974 mit Deutschland die WM (Bild), 1990 wiederholte er diesen Triumph als Trainer.
Abwehr: Andreas Brehme durfte 1990 den WM-Pokal besonders lange herzen. Schließlich war er es, der im Finale von Rom für Deutschland den Elfmeter zum 1:0 gegen Argentinien verwandelte. Startete seine Weltkarriere beim 1. FC Saarbrücken. Beendete sie 1998 als überraschender Deutscher Meister mit dem 1. FC Kaiserslautern.
Abwehr: Paul Breitner. Galt immer als der etwas andere, auch unbequeme Profi. Ließ sich in den frühen Siebzigern mit Mao-Bibel ablichten. Wechselte 1974 als Weltmeister von Bayern München zu Real Madrid. Europameister 1972.
Mittelfeld: Fritz Walter, Weltmeister 1954, ewiges Idol aus der Pfalz. Ein sensibler Stratege mit seltener Technik, der dem 1. FC Kaiserslautern immer treu blieb. Wenn es regnet, ist Fritz-Walter-Wetter.
Mittelfeld: Lothar Matthäus, Weltmeister 1990, deutscher Rekord-Nationalspieler - mit Stammplatz in den Klatschspalten.
Mittelfeld: Matthias Sammer, vorerst der einzige Ostdeutsche in der "Hall of Fame", Europameister 1996. Musste seine Karriere zu früh beenden. Pflegt seitdem seinen Ruf als Mentalitäts-Monster.
Mittelfeld: Günter Netzer (rechts, neben Wolfgang Overath), Europameister und Weltmeister, verehrt als Rebell am Ball, der aus der Tiefe des Raums kam. Kurz gesagt: Ein Spieler, in dem viele immer mehr sahen als einen Fußballer. In seiner Freizeit bekanntester Porsche-Fahrer der Bundesliga und Diskobesitzer.
Sturm: Gerd Müller (links), Bomber der Nation, Europameister, Weltmeister, Schlagersänger ("Dann macht es bumm", 1969). Niemand schoss in der Bundesliga mehr Tore als er, nämlich so viele, wie ein normales Jahr Tage hat (in Zahlen: 365).
Sturm: Uwe Seeler, auch: "Uns Uwe", ein hanseatisches Original. Jugendliche würden sagen: ein Ehrenmann. In seiner Zeit beim Hamburger SV und bei der Nationalelf ein unerreichter Sportsmann. Nach dem Wembley-Tor im WM-Finale 1966 verließ Seeler den Platz mit hängendem Kopf - als Weltmeister der Herzen.
Sturm: Helmut Rahn, der Boss. Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen... Der Rest ist Geschichte. Weltmeister 1954.
Trainer: Sepp Herberger (rechts), Bundestrainer und bekannter Aphoristiker ("Nach dem Spiel ist vor dem Spiel"). Weltmeister 1954. Begann seine Karriere im Dritten Reich, war NSDAP-Mitglied.