Ringer-Bundesliga Verzicht von Cudinovic sorgt für Diskussionen

Köllerbach · Vorletzter Kampftag in der Ringer-Bundesliga steht an.

Am vorletzten Kampftag der Vorrunde in der Ringer-Bundesliga Gruppe Südwest erwartet der ASV Hüttigweiler an diesem Samstag den ASV Urloffen in der Welschbachhalle. Die Saarländer können mit einem Sieg in der Tabelle auf einen Punkt an den Tabellendritten heranrücken. Zwei der drei Drittplatzierten werden an den Playoffs um die deutsche Meisterschaft teilnehmen. Sportlich ist das eine Herausforderung für die Mannschaften. Für die Vereine ist das Viertelfinale aber auch eine zusätzliche Belastung, da erneute Kosten entstehen, die mit einem Heimkampf nur schwer aufzufangen sind.

Wenig Chancen auf Punkte hat Schlusslicht KV Riegelsberg im Heimkampf gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer TuS Adelhausen. Die Südbadener hatten mit ihrem klaren 18:8-Heimerfolg gegen den KSV Köllerbach am vergangenen Wochenende für Gesprächsstoff gesorgt. „Wir haben jetzt einmal verloren, da reden manche sofort von Krise“, winkt Köllerbachs Vorsitzender Hilmar Rehlinger ab: „Wir haben im Hinblick auf die sicher erreichte Finalrunde ein paar Dinge ausprobiert und dabei wichtige Erkenntnisse gewonnen.“

So durfte sich Erik Szilvassy in der Klasse bis 98 Kilo griechisch-römisch präsentieren, wo Köllerbach mit Stanislav Kanev allerdings noch eine weitere Option hat. Auch für Istvan Vereb (86 Kilo Freistil) war der Sieg gegen Adelhausens Georg Harth ein echter Formtest.

Dennoch bleiben Fragen. Beispielsweise warum in der Klasse bis 130 Kilogramm nicht Genna Cudinovic für den bei den ukrainischen Meisterschaften startenden Oleksandr Khotsianivskyi auf die Matte ging. Cudinovic hat seine Teilnahme am Kampf vorzeitig abgesagt, erklärt Rehlinger ohne Angabe weiterer Gründe. „Ich habe dem Mannschaftsverantwortlichen Thomas Geid meine Gründe genannt“, sagt Cudinovic: „Alles weitere muss intern besprochen werden.“ Medienberichten zufolge soll es um zugesagte Einsätze gehen, die dann nicht eingehalten wurden.

„Es gibt Dinge, die werden in der Mannschaftssitzung besprochen und bleiben dort“, sagt Geid: „Auch mit Genna hätten wir in Adelhausen nicht gewonnen. Der ein oder andere bei uns ist nach dem Saisonhöhepunkt bei den Weltmeisterschaften noch nicht wieder auf Topniveau. Und genau das braucht man, um gegen eine auch in der Breite so starke Mannschaft wie Adelhausen eine Chance zu haben.“ Am Samstag muss der KSV Köllerbach zur RG Hausen-Zell und sollte dort keine Probleme haben. Der AC Heusweiler muss bei der RKG Freiburg antreten. Alle Kämpfe beginnen um 19.30 Uhr.

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