1. FC Saarbrücken Ludwigspark-Demo: Fans wollen zurück nach Hause

Saarbrücken · Die Fans des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken wollen zurück in den Ludwigspark. Nicht in ein paar Jahren, sondern so schnell wie möglich. Deshalb demonstrierten heute einige vor dem Saarbrücker Rathaus.

 „Wir wollen nach Hause“: Bei einer Demo am Freitag richteten Anhänger des 1. FC Saarbrücken eine klare Botschaft an die Stadt. Sie wollen zurück in den Ludwigspark – auch während des Umbaus.

„Wir wollen nach Hause“: Bei einer Demo am Freitag richteten Anhänger des 1. FC Saarbrücken eine klare Botschaft an die Stadt. Sie wollen zurück in den Ludwigspark – auch während des Umbaus.

Foto: Patric Cordier

Am Ende waren es fast 40 Fans des FCS, die sich am Freitagmorgen versammelt hatten. „Es war nur kurzfristig beworben worden, darum ist die Teilnehmerzahl nicht so wichtig“, sagte FCS-Fan und Demo-Organisator Patrick Scholler zu der überschaubaren Zahl an Anhängern vor dem Verwaltungsgebäude. Er und seine Mitstreiter setzen sich dafür ein, dass die Blau-Schwarzen ihre Heimspiele bald wieder im „Park“ austragen – während der Umbauphase des teilweise abgerissenen, städtischen Stadions.

Die klare Botschaft, nachzulesen auf einem Transparent: „Wir wollen nach Hause in unseren Ludwigspark.“ Derzeit muss Saarbrücken im Vöklinger Hermann-Neuberger-Stadion antreten. Doch dort stagnieren die Zuschauerzahlen, trotz sportlichen Erfolgs. Ein Ende der Zwischenmiete erscheint schwer absehbar, weil sich die Bauarbeiten im Ludwigspark verzögern (wir berichteten).

„Baubeginn wird 2018 sein“

Sport- und Sicherheitsdezernent Harald Schindel stellte sich für die Landeshauptstadt den Fragen der Fans. „Wenn der FCS im Stadion spielen möchte, muss er auch die Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen übernehmen“, sagte Schindel und versprach: „Baubeginn wird 2018 sein.“

Dann dürfte es die für das Großvorhaben gegründete „Projektgesellschaft Sanierung Ludwigsparkstadion mbH“ schon nicht mehr geben. Wie der SR berichtet, will der Aufsichtsrat der GmbH heute beschließen, das Unternehmen zum Ende des Jahres aufzulösen. Dem Kontrollgremium gehören Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD), Peter Bauer, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, sowie die Landespolitiker Klaus Meiser (CDU) und Stefan Pauluhn (SPD) an. Die Stadt sei Bauherrin, daher werde die Gesellschaft nicht mehr benötigt, begründete Geschäftsführer Jürgen Schäfer den geplanten Schritt.

Projektgesellschaft wird aufgelöst

Die Projektgesellschaft war am 19. Dezember 2013 gegründet worden. Als einzige Gesellschafter fungieren die Stadt Saarbrücken und die Landesentwicklungsgesellschaft Saarland (LEG Saar). Auf den Zeitplan der Umbauarbeiten soll die strukturelle Änderung keine Auswirkungen haben.

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