Frauenfußball Marozsan steht vor ihrem zweiten Triple in Serie

Kiew · Saarbrückerin gewinnt mit Lyon Champions League.

 Die Saarbrückerin Dzsenifer Marozsan (rechts) bejubelt den Champions-League-Titel mit ihrem Team und dem Pokal in der Hand.

Die Saarbrückerin Dzsenifer Marozsan (rechts) bejubelt den Champions-League-Titel mit ihrem Team und dem Pokal in der Hand.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Alexandra Popp hatte ein schlechtes Gewissen. „Es tut mir unendlich leid. Mit der Aktion habe ich meine Mannschaft in die Bredouille gebracht“, sagte die Fußball-Nationalspielerin des VfL Wolfsburg zur entscheidenden Szene im mit 1:4 (0:0) nach Verlängerung verlorenen Champions-Finale gegen Titelverteidiger Olympique Lyon in Kiew.

Der VfL war am Donnerstagabend in der Verlängerung gerade mit 1:0 in Führung gegangen, als sich Popp bei einer Grätsche in der gegnerischen Hälfte eine Gelb-Rote Karte einhandelte. Nach dem Platzverweis brach beim deutschen Meister alles auseinander, Lyon holt sich durch vier Tore den dritten Titel in Serie.

Das zweite Triple nach 2013 war futsch – zumindest für den VfL. Stattdessen strahlten Olympique und vor allem die Saarbrückerin Dzsenifer Marozsan, die nach ihrem Wechsel 2016 vor dem zweiten Triple in Serie steht. Nur das Pokalfinale am 31. Mai gegen Paris St. Germain steht noch aus. Deswegen gab es auch keine große Feier. „Wir sind sofort nach Hause geflogen. Der Präsident Jean-Michael Aulas hat uns dafür nach dem letzten Liga-Spiel nach St. Tropez eingeladen: Das hat fast schon Tradition bei uns“, sagte Marozsan, die noch zwei Jahre Vertrag in Lyon hat: „Die Wertschätzung, die ich seit meinem Wechsel in Frankreich erhalte und spüre, ist nicht in Worte zu fassen. Ich bin hier wirklich überglücklich.“

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