Fußball-Bundesliga Nagelsmann hat Ausstiegsklausel

Wiesloch · Der Trainer von 1899 Hoffenheim ist nur bis 2019 und nicht bis 2021 fest gebunden.

Julian Nagelsmann schrieb noch fleißig Autogramme, da gönnte sich Dietmar Hopp am Bierstand bereits ein Pils. Der Mehrheitseigner von 1899 Hoffenheim schien nach der Jahreshauptversammlung des Fußball-Bundesligisten zufrieden mit sich zu sein. Schließlich hatte er als erster Offizieller des Vereins offen gelegt, wie es wirklich um die Zukunft seines umworbenen und ambitionierten Trainers bestellt ist.

„Der Verein hat seine Hausaufgaben gemacht. Julian hat einen verbindlichen Vertrag bei uns bis zum 30. Juni 2019“, antwortete Hopp am Montagabend bei der Versammlung im Kongresshotel Palatin in Wiesloch auf die Frage eines Mitglieds. Der Mann wollte wissen, wie es mit einem Verbleib oder Abschied Nagelsmanns aussieht.

Damit sorgte Hopp kurz vor dem heutigen Derby gegen Aufsteiger VfB Stuttgart (18.30 Uhr) für Klarheit – und rückte wohl eher ungewollt die Verantwortlichen des TSG-Profibereichs in ein schlechtes Licht. Die hatten erst im Juni stolz verkündet, dass Nagelsmann einen Vertrag bis 2021 unterschrieben habe.

Schon kurz darauf kamen erste Gerüchte auf, wonach der „Trainer des Jahres“ eine Ausstiegsklausel besitzt. Angeblich könne der 30-Jährige, der trotz seiner ständigen Dementi mit Bayern München und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht wird, die TSG im Sommer 2019 für eine Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro verlassen. Die Summe bestätigte Hopp zwar nicht, das Datum aber schon. „Julian ist eben ein absoluter Ausnahmetrainer. Wir müssen ihn klonen. Dieser Klon sollte allerdings am 1. Juli 2019 fertig sein“, sagte Hopp.

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