Deutscher Doppelerfolg Geiger feiert ersten Weltcupsieg

Val di Fiemme/Dresden · Kombinierer siegt vor Rydzek. Langläufer liegen bei Heim-Weltcup in Dresden hinten.

Kombinierer Vinzenz Geiger hat am gestrigen Sonntag überraschend den ersten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert. Der 21 Jahre alte Team-Olympiasieger verwies im italienischen Val di Fiemme Rekordweltmeister Johannes Rydzek nach einem spannenden Duell auf Rang zwei. Die beiden Oberstdorfer sorgten damit für den ersten deutschen Doppelsieg des WM-Winters. „Heute war einfach ein perfekter Tag. Am Schluss konnte ich noch einmal alles rauskitzeln, am letzten Anstieg habe ich alles gegeben“, sagte Geiger, der im Ziel 7,1 Sekunden Vorsprung auf Rydzek hatte.

Geiger ging nach einem guten Sprung auf 124,5 Meter als Vierter in die Loipe, 37 Sekunden nach dem Österreicher Franz-Josef Rehrl. Gemeinsam mit dem direkt hinter ihm gestarteten Rydzek gelang ihm nach fünf der zehn Kilometer die Flucht aus einer Vierergruppe. Auf der letzten Runde setzte Geiger schließlich die entscheidende Attacke, erst zum vierten Mal in seiner Laufbahn stand er auf dem Podest. Dritter wurde mit 40,6 Sekunden Rückstand der Japaner Akito Watabe.

Nicht am Start war Überflieger Jan Magnus Riiber. Der Dominierer der bisherigen Saison trainierte stattdessen, um mit Blick auf das Triple in Chaux-Neuve am kommenden Wochenende seine gute Form zu halten. Der Norweger hatte schon am Samstag im Teamsprint gefehlt, als seine Teamkollegen Jan Schmid und Jörgen Graabak knapp vor den DSV-Duos Rydzek/Geiger sowie Frenzel/Rießle gesiegt hatten.

Die deutschen Skilangläufer haben unterdessen beim Heim-Weltcup in Dresden erwartungsgemäß nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen können. Am Sonntag liefen Laura Gimmler und Elisabeth Schicho im Team-Sprint als beste Deutsche auf Rang sieben. Sie lagen nach 6 x 1,6 Kilometern 15,68 Sekunden hinter den siegreichen Schwedinnen Stina Nilsson und Maja Dahlqvist. Etwas enttäuschend war das Ausscheiden von Victoria Carl und Sandra Ringwald, die in ihrem Halbfinale nur Sechste wurden. Ringwald hatte dafür am Samstag im Sprint mit Rang sieben für das beste deutsche Damen-Ergebnis der Saison gesorgt.

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