Qualifikation zur Fußball-EM Die großen Nationen geben sich keine Blöße

Köln · Spanien, Italien, England und Weltmeister Frankreich siegen in der EM-Qualifikation – Luxemburg auch.

Spanien und Italien haben sich zum Start der Qualifikation für die Fußball-EM keine Blöße gegeben. Die Iberer setzten sich am Samstag trotz vieler Chancen nur mit 2:1 (1:0) gegen Norwegen durch, Italien bezwang Finnland mit 2:0 (1:0). Bereits am Freitagabend hatte England die Tschechen mit 5:0 deklassiert, Weltmeister Frankreich zeigte sich beim 4:1 in Moldawien ebenso souverän. Ein Auftakterfolg gelang auch Luxemburg durch ein 2:1 gegen Litauen.

Die Italiener feierten einen Youngster, den 19-Jährigen Moise Kean, der gegen die Finnen den Treffer zum 2:0-Endstand (74.) erzielte. „Yes, we Kean!“, jubilierte die Gazzetta dello Sport über den Teenager mit ivorischen Wurzeln, der 2016 im Alter von 16 Jahren bei Juve debütiert hatte und jetzt erstmals in der Startelf der Azzurri stand.

Für das spanische Team von Trainer Luis Enrique waren gegen Norwegen Rodrigo (16.) und Sergio Ramos (70., Foulelfmeter) erfolgreich. Bei den Skandinaviern stand der Berliner Bundesligaprofi Rune Jarstein im Tor, der nach dem 1:1 durch Joshua King (64., Foulelfmeter) den Strafstoß für Spanien verursachte. „Die Mannschaft hat gut auf den Ausgleichstreffer reagiert“, sagte der Siegtorschütze Ramos.

Emotional ging es am späten Freitagabend in London zu: Die beiden Zeigefinger und der Blick von Raheem Sterling waren gen Himmel gerichtet, unter seinem englischen Nationaltrikot kam ein T-Shirt mit einem Foto von ihm mit Damary Dawkins zum Vorschein. Sterling widmete seinen Dreierpack beim 5:0 (2:0)-Kantersieg der Three Lions im Wembley-Stadion gegen Tschechien dem kürzlich an Leukämie gestorbenen 13 Jahre alten Jugendspieler von Crystal Palace.

Standesgemäß war der Auftritt der Franzosen in Moldawien, wo sich beim 4:1 mit Antoine Griezmann (24.) und Raphaël Varane (27.), denen ein Doppelschlag gelang, Olivier Giroud (36.) sowie Kylian Mbappé (87.) gleich vier Weltmeister in die Trefferliste eintrugen.

Luxemburg drehte das Heimspiel am Freitagabend gegen Litauen nach einem frühen 0:1 (14.). Leandro Barreiro (45.) und Gerson Rodrigues (55.) sorgten mit ihren Toren vor 3353 Zuschauern im Stade Josy Barthel für drei Punkte. „Wir haben Charakter gezeigt“, sagte Torhüter Anthony Moris dem „Luxemburger Wort“. An diesem Montagabend (20.45 Uhr) erwartet man nun die Ukraine.

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