Unmut beim Asta Studenten fordern mehr Geld für die Fachbereiche der Saar-Uni

Saarbrücken · Beim Asta der Saar-Uni regt sich Unzufriedenheit darüber, wie die von der Landesregierung in Aussicht gestellten Millionensummen verteilt werden sollen. Angesichts der ohnehin angespannten finanziellen Lage müsse das Geld den Fachbereichen zugutekommen.

Stattdessen werde lediglich ein weiterer Exzellenzbereich gefördert, so der Asta.

„Die Mittel fördern zwar die Universität als Forschungszentrum“, sagt die Asta-Vorsitzende Katharina Waller. „Jedoch bleibt der durch die Sparmaßnahmen besonders in Mitleidenschaft gezogene Bereich der Lehre in vielen Fächern weiter dramatisch unterfinanziert.“

Die Landesregierung hatte den beiden großen saarländischen Hochschulen vergangene Woche zusätzliche Gelder in Millionenhöhe zugesichert (wir haben berichtet). Unter anderem soll diese Förderung zum Ausgleich steigender Tarifkosten eingesetzt werden.

Ein Teil der Finanzierung ist allerdings an Bedingungen geknüpft. So sollen die wissenschaftlichen Zentren im Bereich der Informatik und Nano-Bio-Medizin gefördert werden, um bei Forschungswettbewerben konkurrenzfähig zu bleiben. Diese mitunter hoch dotierten Ausschreibungen könnten den Forschungsstandort letztlich attraktiver machen, so die Überlegung.

Beim Asta stoßen diese Pläne indes auf wenig Gegenliebe. „Natürlich freuen wir uns über die Förderung der Profilbildung und die Zusagen hinsichtlich der Tarifkostensteigerung“, so der Asta-Vorsitzende Benedict-Julian Weber. „Nur löst das aus Sicht der Studierenden nicht die wirklich studienerschwerenden Probleme an der Saar-Uni.“

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