Völklingen Vorlesungen zur Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte

Völklingen · (red) Während des Zweiten Weltkriegs gab es mehr als 12 000 ausländische Arbeiter verschiedener Nationen in der Völklinger Hütte und ihren Nebenbetrieben. Den größten Teil bildeten Zwangsarbeiter, darunter französische, italienische und russische Kriegsgefangene oder aus der damaligen Sowjetunion verschleppte russische und ukrainische Zivilpersonen. Die Arbeitsbedingungen waren diskriminierend und unmenschlich. Mehr als 250 ausländische Arbeitskräfte und Zwangsarbeiter kamen dabei ums Leben.

Zum Thema der Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte veranstaltet das Weltkulturerbe am 28. November von 14 bis 18 Uhr eine Ringvorlesung. Sie präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zum Arbeitserziehungslager Etzenhofen oder zur medizinischen Versorgung von Zwangsarbeitern in der Völklinger Hütte. Zudem stellt sie mit Vorträgen zur Zwangsarbeit im Dritten Reich die Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte in den historischen Kontext. Der Eintritt zur Ringvorlesung in der Erzhalle der Völklinger Hütte ist kostenlos.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort