Wenn sich Stechmücken in der Wohnung befinden, werden sie oft in einer Kurzschlussreaktion an der Wand erschlagen. Zurück bleiben schmierige Flecken. Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) in Frankfurt rät zum schnellen Handeln: „Am besten lassen sich Reste von Stechmücken und Blut entfernen, wenn sie noch frisch sind, und zwar mit viel kaltem Wasser, Küchenkrepp und einer Stoffserviette.“ Mareike Hermann von der Heimwerkerschule DIY Academy in Köln empfiehlt das Abtupfen des Flecks mit einem Mikrofasertuch oder einem feuchten, aber nicht nassen Schwamm. Fleckreste auf der Wandfarbe dann mit etwas Farbe und einem kleinen Pinsel überstreichen. Die Farbe müsse nicht extra angemischt werden. In der Regel sind die Flecken so klein, dass ein Farbunterschied auch nicht auffalle, sagt Hermann. Glück hat, wer eine Farbe benutzt hat, die sich abwaschen lässt. Das ist auch Hermanns Tipp für das nächste Streichen: Feuchtraum- und Latexfarben zum Beispiel sind wasch- und scheuerbeständig. Erkennen können Heimwerker diese sogenannte Nassabriebbeständigkeit an den hohen Klassen 1 oder 2. Laut DIY Academy können zum Beispiel auch Flecken durch Senf und Kaffee leicht beseitigt werden. Auch viele Tapeten sind robust genug: „Die meisten Tapeten sind heute wasch- oder sogar scheuerbeständig, so dass Schmutz und Kratzer keine Chance haben“, erläutert das Deutsche Tapeten-Institut in Düsseldorf. Es rät, Mückenflecken mit einer schwachen Seifenlauge und einem weichen Mikrofaseruch anzugehen. Auskunft über den Grad der Scheuerbeständigkeit der jeweiligen Tapete geben die auf der Verpackung aufgedruckten Symbole. Zwei Striche bedeuten, dass man leichte Verschmutzungen mit einem feuchten Schwamm entfernen kann.