Samsung erneut mit Problemen Samsungs Smartphone zum Falten enttäuscht Tester

Berlin · Samsungs Galaxy Fold ist noch nicht auf dem europäischen Markt, da häufen sich schon die Probleme. Tester berichten von Bildschirmausfällen .

 Das Samsung Galaxy Fold.

Das Samsung Galaxy Fold.

Foto: dpa/Simon Nagel

Das neue ­Smartphone Galaxy Fold des südkoreanischen Technikkonzerns Samsung hat offenbar Schwächen. Laut dem Computerfachportal heise.de sind bei ersten Testgeräten des 2000-Euro-Smartphones schwerwiegende Probleme aufgetreten, nachdem sie kaum einen Tag in Verwendung waren. Das Galaxy Fold lässt sich auf- und zuklappen. Zusammengefaltet soll es wie ein Smartphone funktionieren. Klappt man es auf, wird es zum Tablet-Computer. Ersten Berichten zufolge sollen die Bildschirme einiger Geräte bereits nach kurzer Zeit Beschädigungen aufweisen oder gar nicht mehr funktionieren. In einigen Fällen soll der Bildschirm flackern oder ganz ausfallen, bei anderen Geräten soll sich eine Wölbung an der Falz des Bildschirms gebildet haben.

Einige der Tester haben wohl eine dünne Plastikschicht vom Bildschirm abgezogen, die sie für eine Schutzfolie hielten. Laut Hersteller Samsung handelt es sich dabei jedoch um einen wichtigen Bestandteil des Bildschirms, der nicht entfernt werden darf. Doch auch Tester, die die Folie nicht entfernt haben, berichten von flackernden und defekten Bildschirmen. Samsung erklärte, es handele sich um Einzelfälle. Laut dem Konzern soll sich das Gerät mindestens 200 000 Mal öffnen und schließen lassen, ohne Schaden zu nehmen.

Mit einem für den Konzern wichtigen Smartphone-Modell geriet Samsung bereits vor drei Jahren in Schwierigkeiten. Damals war es das Smartphone Galaxy Note 7. Bei einigen der Mobiltelefone entzündete sich der Akku urplötzlich selbst. Laut heise.de waren die Akkus teilweise zu groß für das Gehäuse des Note 7. Die Stromspeicher überhitzten, es kam zu Kurzschlüssen. Samsung musste alle Geräte vom Markt nehmen. Der Rückruf kostete den Konzern laut eigenen Angaben rund 5,3 Milliarden Dollar. Auch dem Ruf des Unternehmens schadete der Vorfall.

Samsung hat das Galaxy Fold im Februar auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. In Deutschland soll das Galaxy Fold am 3. Mai zum Preis von rund 2000 Euro in den Handel kommen. Auch der chinesische Hersteller und Samsung-Konkurrent Huawei arbeitet an einem Smartphone, das sich falten lassen soll, das Mate X. Es soll mit rund 2300 Euro noch teurer werden als das Samsung-Gerät und nicht vor Sommer in den Handel kommen.

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