Google setzt auf Gaming Internetkonzern Google will ins Geschäft für Videospiele einsteigen

San Francisco · Google will mit einem Cloud-Streaming-Dienst ins Videospielgeschäft einsteigen. Bei einem solchen Dienst laufen die Spiele nicht auf dem Gerät, das der Nutzer bei sich Zuhause hat. Stattdessen werden die Spiele auf den Servern von Google betrieben, der Konzern stellt seine Rechenleistung also dem Nutzer zur Verfügung.

Ähnlich wie Filme und Serien über Dienste wie Netflix oder Amazon Prime werden die Spiele dann per Internet übertragen. Mit dem Angebot konkurriert Google mit Anbietern von Spielekonsolen und PCs, darunter Microsoft und Sony. Die Plattform mit dem Namen Stadia soll noch dieses Jahr starten.

Die Spiele sollen mit einem eigens von Google entworfenen Steuergerät bedient werden. Das Gerät ist mit zwei speziellen Knöpfen ausgestattet, die mit Google-Diensten verknüpft sind. Mit dem einen können Nutzer den Sprachassistenten Google Assistant auslösen, mit dem anderem Knopf kann der Spielverlauf in Echtzeit auf Googles Videoplattform Youtube übertragen werden.

Der Spieledienst soll auf PCs über Googles eigenen Internetbrowser Chrome, auf Tablet-Computern und Smartphones mit dem ­Android-Betriebssystem sowie auf Fernsehern verfügbar sein. Google äußerte sich bislang nicht zum Geschäftsmodell. Unklar ist auch, wie groß die Spieleauswahl sein wird. Jedoch will der Konzern laut eigenen Angaben ein eigenes Spiele-Entwicklungsstudio einrichten.

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