Aktionäre verklagen Mutterkonzern Alphabet Kläger fordern Schadenersatz von Google

San Mateo · Der Verwaltungsrat des Google-Mutterkonzerns Alphabet ist wegen seines Umgangs mit sexueller Belästigung im Unternehmen von Aktionären verklagt worden. Dem Online-Riesen wird eine „Kultur der Verheimlichung“ vorgeworfen, wie aus der bei einem Gericht im kalifornischen San Mateo eingereichten Klageschrift hervorgeht.

 Aktionäre werfen Google und dessen Mutterkonzern Alphabet vor, Vorfälle sexueller Belästigung vertuscht zu haben.

Aktionäre werfen Google und dessen Mutterkonzern Alphabet vor, Vorfälle sexueller Belästigung vertuscht zu haben.

Foto: dpa/Christoph Dernbach

Stellungnahmen von Alphabet oder Google gab es zunächst nicht.

Im Oktober hatte ein Bericht der „New York Times“ den Konzern erschüttert, laut dem Google schützend die Hand über Führungskräfte hielt, denen sexuelle Belästigung oder Nötigung vorgeworfen wurde. Die Klage beschuldigt den Verwaltungsrat, eine direkte Rolle bei diesen Vertuschungen gespielt zu haben.

Die Anwälte der Kläger wollen beweisen, dass Google durch das Verhalten des Verwaltungsrats Schäden in Höhe von „Hunderten Millionen Dollar“ erlitten hat, etwa durch hohe Abfindungen für Manager. Entsprechend fordern sie Schadensersatz.

(dpa)
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