Bürgerbefragung per Smartphone Tübingen befragt als erste Kommune Bürger per App

Tübingen · Die Stadt Tübingen lässt als erste Kommune in Deutschland ihre Einwohner per App über wichtige Themen abstimmen, teilt die Stadt mit. Die Befragungsergebnisse sollen dem Gemeinderat der Stadt bei wichtigen Entscheidungen helfen.

Das Land Baden-Württemberg hat die Entwicklung der 150 000 Euro teuren Anwendung laut eigenen Angaben mit rund 70 000 Euro gefördert. Mit der App will das Land Menschen für die Kommunalpolitik gewinnen, die sich klassischen Informationswegen wie Lokalzeitung und Radio entzogen haben, erklärt das badem-württembergische Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration. Viele Gemeinden nutzen Apps zur Information, nicht aber zur direkten Beteiligung, so die Behörde.

In der laufenden ersten Befragungsrunde können sich 77 000 Tübinger ab 16 Jahren zum Bau eines Hallenbads und eines Konzertsaals äußern. Künftig will die Stadt zwei Befragungen pro Jahr mithilfe der App durchführen.

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