Keine „Happy Hours“ Mallorcas Hauptstadt geht gegen Alkoholexzesse vor

Palma · Die Verwaltung Palmas verlangt, dass Urlauber ihre Getränke nur noch in Bars und Biergärten statt auf der Straße zu sich nehmen.

 Die Lokale der Partymeile „Schinkenstraße“ müssen künftig klar von der Straße getrennt sein.

Die Lokale der Partymeile „Schinkenstraße“ müssen künftig klar von der Straße getrennt sein.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Mit schärferen Auflagen will Mallorcas Hauptstadt Palma ab diesem Sommer den alkoholfreudigen Tourismus eindämmen. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Demnach müssen Bars und Biergärten rund um die Partymeile an der „Schinkenstraße“ künftig von der Straße abgetrennt sein. Ziel der Maßnahme sei, dass Urlauber Speisen und Getränke nur noch innerhalb der Lokale konsumieren und die Polizei die Einhaltung dieser Regel besser kontrollieren kann.

Wodka, Bier & Co dürfen künftig also nicht mehr auf dem oft gleich an die Partylokale angrenzenden Bürgersteig konsumiert werden. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 3000 Euro. Die Anwohner des Viertels beklagen sich seit vielen Jahren über Lärm und Trink-Exzesse im öffentlichen Raum.

Um die strengeren Regeln durchzusetzen, wurden die Straßen rund um den gerade bei Deutschen beliebten sogenannten Ballermann kurzerhand zu „Zonas de Especial Interés Turístico“, das heißt zu Gebieten von besonderem touristischen Interesse erklärt. Das berichten mehrere Medien der balearischen Insel.

Zudem würden an der gesamten Playa de Palma, dem Strand der Stadt, nicht nur Werbung für Alkohol, sondern auch Sonderaktionen wie die in vielen Lokalen angebotenen „Happy Hours“ verboten, bei denen stark alkoholhaltige Getränke zu niedrigen Preisen verkauft werden, zitierte die „Mallorca Zeitung“ Stadträtin Angélica Pastor. Die neuen Vorgaben sollen während der Hauptsaison von April bis September gelten.

(dpa)
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