Ohne Smartphone in den Urlaub

Berlin · Jeder zweite Deutsche behauptet, er könne in den Ferien auf digitale Technik verzichten.

 Im Urlaub bleibt das Smartphone bei vielen ausgeschaltet. Foto: dpa

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Digital Natives - so nennt man Menschen, die im digitalen Zeitalter geboren sind - wird oft nachgesagt, dass sie ohne Smartphone niemals das Haus verlassen würden. Das stimmt nur teilweise. Tatsächlich hat eine Umfrage unter rund 4000 Nutzern der Webseite Urlaubspiraten aber ergeben, dass über die Hälfte der Befragten sich vorstellen kann, während ihres Urlaubes komplett auf das Smartphone und das Internet zu verzichten. Rund 40 Prozent gaben an, dass sie dem Internet-Entzug zwar positiv gegenüber stünden, der Verzicht ihnen aber schwer fallen würde. Lediglich sechs Prozent können sich einen Urlaub ganz ohne Smartphone und Internet nicht vorstellen.

Auch wenn sich der bewusste Verzicht auf digitale Geräte für viele verlockend anhört, so ist das Smartphone auf Reisen doch ein nützlicher Begleiter. Rund 80 Prozent nutzen ihr Gerät, um im Urlaub Fotos und Videos zu machen. 65 Prozent der Befragten nutzen es für die Kommunikation am Urlaubsort und 60 Prozent gaben an, ihr Smartphone zur Recherche vor sowie während des Urlaubes zu benötigen, beispielsweise um das Wetter zu überprüfen.

Obwohl viele Reisende auch im Urlaub ihr Smartphone regelmäßig nutzen, fühlen sich nur wenige dadurch unter Druck gesetzt, ständig erreichbar sein zu müssen: 70 Prozent der Befragten gaben an, auf Reisen nur selten online zu sein, 20 Prozent sind zwar häufig online, fühlen sich dadurch aber nicht gestresst. Und nur sieben Prozent der Befragten sind im Urlaub so gut wie nie online.

Ein weiteres Vorurteil gegenüber der digitalen Generation besagt, dass alle Erlebnisse und Fotos sofort in den sozialen Medien mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Tatsächlich trifft dies aber nur auf einen kleinen Teil der Befragten zu: 70 Prozent gaben an, diese Informationen lediglich über geschlossene Gruppen wie Whatsapp zu verbreiten.

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