Wintersport mit künstlichen Gelenken Skifahren geht auch mit Prothese

Jena ·   Skilaufen ist unter bestimmten Voraussetzungen auch mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken möglich. Die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) empfiehlt den Sport nur jedoch nur Wiedereinsteigern.

 Wer Abfahrts-Erfahrung hat, kann auch mit einer Knie- und Hüftprothese auf die Piste.

Wer Abfahrts-Erfahrung hat, kann auch mit einer Knie- und Hüftprothese auf die Piste.

Foto: gms/DSV

Seit dem Eingriff sollten mindestens sechs und besser bereits neun Monate vergangen sein. Die Prothese müsse richtig sitzen und sich gut bewegen lassen. Dies sollten Wintersportler vor der ersten Abfahrt unbedingt von ihrem Arzt überprüfen lassen, so die Mediziner.

Seien die Voraussetzungen erfüllt, komme es beim Ski Alpin für Hüft- und Kniepatienten vor allem eine vor allem auf die Ausrüstung und die Fahrtechnik an. So sollten die Skischuhe sehr weich sein und sich gut beugen lassen, erklärt die GOTS. Die Skier sollten zudem möglichst kurz sein. Bei der Abfahrt sei es wichtig, die Gelenke nur moderat zu beugen. Ganz verzichten müssten die Skiläufer auf das sogenannte Carven. Das schwungvolle Kurvenfahren belaste die künstlichen Gelenke zu stark, so die Experten.

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