Beauty Die zehn „Goldenen Regeln“ für richtiges Saunabaden

Bielefeld · „Die Sauna ist ein Wechselbad mit Erwärmung des Körpers in einem Raum aus Holz und anschließender Abkühlung durch Außenluft und kaltes Wasser“ – so definiert der Deutsche Saunabund das Schwitzbad.

Den richtigen Badeablauf hat der Verband in zehn „Goldenen Regeln“ zusammengefasst. Grundsätzlich stehe immer das persönliche Wohlbefinden im Vordergrund: „So können regelmäßige Saunagänger länger als empfohlen in der Kabine bleiben, Neulinge werden vielleicht bereits eher die Kabine verlassen wollen.“ Rund zwei Stunden Zeit sollte für ein vollständiges Saunabad eingeplant werden. Zur Vorbereitung gehören eine Dusche inklusive sorgfältigem Abtrocknen sowie ein warmes Fußbad, das das Schwitzen fördert.

Der Aufenthalt in der Sauna – mit einem Tuch unter dem Körper, liegend oder sitzend auf der mittleren oder oberen Bank – sollte kurz, aber intensiv sein. Der Saunabund empfiehlt, acht bis 15 Minuten dort zu verbleiben – „verlassen Sie sich vor allem auf Ihr Gefühl“. Die letzten zwei Minuten in der Kabine sollten im Sitzen verbracht werden.

Anschließend wird der Körper abgekühlt: erst an der frischen Luft, dann mit Hilfe von Kneippschlauch oder Schwallbrause und zum Schluss im Tauchbecken.

Danach sorgt ein warmes Fußbad für ein wohliges Wärmegefühl und den vollständigen Temperaturausgleich im Körper. Um die Blutgefäße zu trainieren und die Abwehrkräfte zu stärken, können weitere Kaltwasseranwendungen erfolgen.

Nun ist es Zeit für eine Ruhepause zur Förderung der Erholung. Der Saunabund rät, während des Saunabades nichts zu trinken, „da sonst der Effekt des Entschlackens weitgehend unterbleibt“.

Die Nutzung eines Solariums störe dagegen nicht. Wer sich auf die Sonnenbank legen möchte, solle dies am besten vor den Saunagängen tun, da die vielen Wasseranwendungen die Hornschicht der Haut verminderten und dadurch deren Lichtempfindlichkeit erhöhten. Das gelte insbesondere für hellhäutige Menschen.

„Zum Erreichen der gewünschten gesundheitlichen Ziele“ werden bis zu drei Saunagänge empfohlen. Von sportlicher Betätigung im Anschluss an das Saunabad rät der Deutsche Saunabund ab, hingegen könne eine Massage zwischen den Saunagängen oder im Anschluss an die Sauna die entspannende Wirkung auf Muskulatur und Psyche noch verstärken. Nach Angaben des Verbandes sorgt das Schwitzbad zudem für ein gutes Aussehen aufgrund der Hautzellenerneuerung.

Ein Saunabad könne auch bei vielen körperlichen Beschwerden hilfreich sein, jedoch gebe es einige Erkrankungen, bei denen es nicht empfohlen werden könne oder sogar untersagt werden müsse. Deshalb empfiehlt der Saunabund Anfängern mit gesundheitlichen Problemen, vor dem ersten Saunabad einen Arzt aufzusuchen.

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