Drama um Neue Halberg Guss Die Belegschaft braucht ein Wunder

Der Fall Prevent und Neue Halberg Guss wird immer dubioser. Das Chaos ist groß: Erst kein Strom, dann doch Strom, aber nach wie vor kein Schrott. Das Werk steht still. Die Anzeichen mehren sich, dass die Schließung des Unternehmens naht und 2200 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren.

Die Belegschaft der Neue Halberg Guss braucht ein Wunder
Foto: SZ/Robby Lorenz

Denn eine Geschäftsführung, die ernsthaft an die Zukunft ihres Unternehmens denkt, würde es nie so weit kommen lassen, dass ein Stopp der Stromversorgung droht oder der Hauptrohstoff ausgeht. Wer noch Kunde ist, muss jetzt endgültig an der Zuverlässigkeit der Verantwortlichen zweifeln. Und wer kein Kunde ist, wird gewiss nicht solch einer Firma einen Auftrag geben. Mit Prevent ist keine Zukunft der Neue Halberg Guss möglich. Dieser Eigentümer ist an einer langfristigen Produktion von Gussteilen gar nicht interessiert. Offenbar giert Prevent nur nach schnellem Profit durch raffiniertes Aussaugen des Unternehmens und Auspressen von Kunden wie Lieferanten. Nur ein Wunder kann die Neue Halberg Guss noch retten: Prevent muss das Unternehmen einem anderen Investor überlassen.

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