Kommentar Ensheim braucht eine Trendwende

Bei der Pleite von Germania blieb Saarbrücken-Ensheim verschont. Jetzt hat es den saarländischen Flughafen doch erwischt. Die Insolvenz von BMI trifft den kleinen Airport zwar lange sich so stark wie das Aus von Air Berlin, aber ist ein Rückschlag, der erst einmal verkraftet sein will.

Kommentar: Ensheim braucht eine Trendwende
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Herausforderungen sind eh groß. Spätestens 2023 muss der Flugbetrieb ohne Landeszuschüsse auskommen. In Ensheim will man diese EU-Vorgabe bereits 2020 schaffen. Erschwert wird dies dadurch, dass die Passagierzahlen seit Jahren rückläufig sind . Im Linienverkehr stagniert das Angebot. Die Verbindungen nach Berlin und Hamburg funktionieren. Aber darüber hinaus?  Die so mühsam erreichte München-Verbindung ist erst einmal weg. Und es ist nicht ausgemacht, dass es Ersatz für BMI geben wird. Chancen liegen vor allem bei den Ferienflügen. Auf diesem Feld tut sich einiges, aber noch nicht genug, um eine Trendwende herbeizuführen. Die bräuchte der Flughafen Ensheim aber, um eine gute Zukunft zu haben.

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