Milliarden-Zusammenschluss Gericht genehmigt Fusion von AT&T- und Time-Warner

Washington · Schlappe für US-Präsident Donald Trump: Die Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch den Telekomriesen AT&T ist trotz Widerstands der US-Regierung genehmigt worden. Der zuständige Richter Richard Leon entschied, dass der rund 85 Milliarden Dollar (73 Mrd Euro) schwere Mega-Deal nicht gegen US-Wettbewerbsrecht verstoße.

Zuvor hatten die Parteien in einem sechswöchigen Gerichtsprozess ihre Argumente vorgebracht

Für die Trump-Regierung ist die Entscheidung des Gerichts eine krachende Niederlage – sie hatte gegen den Zusammenschluss geklagt. Die Kartellwächter hatten befürchtet, dass die gebündelte Marktmacht von AT&T und Time Warner durch Nachteile für Rivalen und Kunden dem Wettbewerb und den Verbrauchern schadet. Das Justizministerium habe dies aber nicht ausreichend belegt, befand Richter Leon. Das Gericht winkte die Fusion ohne Auflagen durch.

Trump hatte sich persönlich gegen den Deal ausgesprochen. Der Nachrichtenkanal CNN, eine Tochter von Time Warner, hatte im Wahlkampf häufig kritisch über ihn berichtet. Das Justizministerium teilte mit, die Begründung des Gerichts erst einmal zu prüfen.

(dpa)
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