Wirbel um Autobahn-Sperrung Handel klagt über Sperrung der Autobahn in Saarbrücken

Saarbrücken · () Der Verein für Handel und Gewerbe der Stadt Saarbrücken ist wütend auf den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS). Bereits am zweiten Wochenende hintereinander würden Teilstrecken der Autobahn im Bereich der Landeshauptstadt gesperrt und der Handel damit massiv behindert, schimpft Max Schoenberg, Vorsitzender des Vereins. „Der LfS macht, was er will“, sagte Schoenberg gestern unserer Zeitung und kritisiert eine offensichtlich fehlende Kompetenz. So müsse mal jemand glaubhaft erklären, wie es möglich ist, dass die Autobahn ausgerechnet am Wochenende des französischen Nationalfeiertages gesperrt worden sei. Ein  Blick in den Kalender hätte schon gereicht, um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, zumal an französischen Feiertagen immer besonders viele Franzosen nach Saarbrücken zum Einkaufen kommen,  sagt Schoenberg. Dem Handel in der Landeshauptstadt seien durch diese Beeinträchtigungen 30 Prozent Umsatz entgangen, die Parkhäuser seien leer gewesen, weil viele Menschen Saarbrücken gemieden hätten.

  Max Schoenberg, Chef des Saarbrücker Vereins für Handel und Gewerbe.

 Max Schoenberg, Chef des Saarbrücker Vereins für Handel und Gewerbe.

Foto: BeckerBredel/bub/fb

In einem Protestbrief an Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), Innenminister Klaus Bouillon (CDU) und Oberbürgermeisterin Charlotte Britz spricht der Verband gar von „massiver Sabotage“. Es müsse zumindest in Zukunft sichergestellt werden, dass Baumaßnahmen rechtzeitig und umfassend mit allen Betroffenen besprochen werden. Vom LfS war am Freitagnachmittag keine Stellungnahme zu bekommen.  

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