Nach dem Hambacher-Forst-Urteil RWE-Mitarbeiter protestieren gegen Jobabbau

DüsselDorf · (dpa) Tausende Mitarbeiter des Energiekonzerns RWE haben gestern Zufahrten zu sieben Tagebauen und Kraftwerken im Rheinischen Revier blockiert. Nach Angaben der Energiegewerkschaft IG BCE beteiligten sich deutlich mehr als 4000 Beschäftigte.

„Die Kollegen haben Angst um ihre Zukunft und Arbeitsplätze“, sagte Gewerkschaftssprecher Manuel Rendla. Nach dem gerichtlich verfügten Rodungsstopp im Hambacher Forst erwägt RWE einen Stellenabbau. Am Braunkohletagebau Hambach hängen nach Unternehmensangaben 4600 Arbeitsplätze. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hatte Anfang Oktober die Rodung des Hambacher Forsts bis zu einem endgültigen Urteil untersagt. RWE kündigte danach an, die Förderung im Tagebau zu drosseln.

Die Kohlekommission soll bis Jahresende einen Fahrplan für einen Ausstieg aus der Kohle-Förderung festlegen und gleichzeitig klären, wie sich mit konkreten Projekten und Ansiedlungen der Wegfall von Zehntausenden Jobs kompensieren lässt.

(dpa)
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