Schon 4770 Nutzer Saarland Card zeigt Gästen die Region

Völklingen · Neues touristisches Angebot im Saarland wird seit dem Start am 1. April schon von 4770 Urlaubern genutzt.

 Die Saarland Card präsentierten gestern Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (Mitte), Tourismus-Chefin Birgit Grauvogel und der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, Meinrad Maria Grewenig. Foto: Becker & Bredel

Die Saarland Card präsentierten gestern Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (Mitte), Tourismus-Chefin Birgit Grauvogel und der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, Meinrad Maria Grewenig. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Die Ziele sind klar: Touristen sollen möglichst dazu bewegt werden, ihren Aufenthalt an der Saar zu verlängern. Und im Idealfall sollen sie auch wiederkommen. Um dies zu erreichen, bietet die Tourismuszentrale Saarland in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium seit dem 1. April die neue Saarland Card an.

Mit ihr können Touristen, die sich in einem Hotel, einer Jugendherberge, einer Ferienwohnung oder einem Wohnmobilstellplatz eingebucht haben, kostenlos mehrere Dutzend Sehenswürdigkeiten besichtigen und zahlreiche weitere Angebote nutzen. Auch Fahrten mit Bus und Bahn sind kostenlos. Pro Übernachtung erhalten die Gäste einen Nutzungstag der Saarland Card zuerkannt.

Von Anfang an beteiligen sich 39 Übernachtungsbetriebe an der Aktion und bieten ihren Gästen die Saarland Card an. Es sollen nach Vorstellung von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzende der Tourismuszentrale Saarland, noch viele mehr werden. Rehlinger ist von der Saarland Card so begeistert, dass sie darauf hofft, möglichst schnell weitere Hotel- und Gaststättenbetriebe zur Mitwirkung animieren zu können. Die bisherige Bilanz sei sehr ermutigend, sagte sie gestern bei einem Zwischenfazit im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Demnach sind bereits 4770 Touristen mit der Saarland Card unterwegs gewesen, was die Ministerin als "außerordentlich stattliche Anzahl an Nutzern" bezeichnete. Das Land steuert als Anschubfinanzierung rund 350 000 Euro bei. Weiteres Geld kommt, je nach Anzahl der touristischen Übernachtungsgäste, von den jeweiligen Beherbergungsbetrieben. Rehlinger empfiehlt Unternehmen aus dem In- und Ausland, ihren geschäftsreisenden Mitarbeitern als "Bonbon" eine kleine zusätzliche touristische Auszeit, und sei es nur für mehrere Stunden, mit Hilfe der Saarland Card zu verschaffen.

Auch Birgit Grauvogel, die Chefin der Tourismuszentrale, ist mit dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden, zumal jetzt erst die Vorsaison zu Ende geht. Meinrad Maria Grewenig setzt als Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte ebenfalls auf die Saarland Card. 626 Karteninhaber hätten bereits die Möglichkeit genutzt, sich die neue Ausstellung "Inka Gold" anzusehen. Das entspreche rund 14 Prozent aller Besucher. Grewenig verweist darauf, dass im Schnitt 600 Besucher täglich durch die Ausstellung gehen. Er sieht in der Saarland Card "ein tolles Sesam-öffne-dich. Es bringt Touristen einen Mehrwert, dem Saarland mehr Beachtung und auch eine Stärkung seines Images. Es erhöht zugleich den Anreiz wiederzukommen."

Die Tourismus-Chefin möchte verstärkt Anbieter von Busreisen auf mehreren Messen ansprechen, die das Saarland in ihr Programm aufnehmen. Wer als Wunschpartner in der Leistungspalette der Saarland Card noch fehle? Grauvogel zögert nicht lange: "Die beiden Zoos."

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