Noch Geld da für den Härtelwald?

Marpingen. Seit genau zwei Jahren sprudelt das Wasser aus der neu gestalteten Gnadenquelle der Marienverehrungsstätte im Marpinger Härtelwald. Und auch die kleinen Kapelle, quasi zu Füßen des Quellbereichs, wurde inzwischen herausgeputzt, die Marienstatue restauriert und wieder aufgestellt sowie ein Besucherzentrum fertig gestellt. Am kommenden Donnerstag, 29

 Die Verehrungsstätte im Marpinger Härtelwald mit samt Rosenkranz und Marienstatue zeigt sich in neuem Glanz. Foto: atb

Die Verehrungsstätte im Marpinger Härtelwald mit samt Rosenkranz und Marienstatue zeigt sich in neuem Glanz. Foto: atb

Marpingen. Seit genau zwei Jahren sprudelt das Wasser aus der neu gestalteten Gnadenquelle der Marienverehrungsstätte im Marpinger Härtelwald. Und auch die kleinen Kapelle, quasi zu Füßen des Quellbereichs, wurde inzwischen herausgeputzt, die Marienstatue restauriert und wieder aufgestellt sowie ein Besucherzentrum fertig gestellt. Am kommenden Donnerstag, 29. Mai, wird im Rahmen eines Festaktes, der um 17 Uhr beginnt, die sanierte Kapelle und ihr neu gestaltetes Umfeld eingeweiht und eingesegnet. Bei dieser Gelegenheit wird auch das neue Besucherzentrum mit Verkaufs- und Gastraum offiziell seiner Bestimmung übergeben. Gleichwohl: Ganz fertig gestellt ist das religiöse Refugium damit noch nicht. So sollen die Parkplätze ausgebaut und ein nicht so steiler und damit auch für Behinderte geeigneter Pilgerweg angelegt werden, der von der Kapelle in die Marpinger Ortsmitte führt. Dafür braucht die Gemeinde nochmal Geld, "etwa 700000 bis 900 000 Euro", schätzt der Marpinger Bürgermeister Werner Laub (SPD). "Das muss sein, damit die Sache rund wird."Apropos rund: Seit 2006 entstanden für rund 1,6 Millionen Euro im oberen Bereich um die Gnadenquelle unter anderem eine Andachtsstätte mit Vorplatz und ein Nebengebäude mit Wasseraufbereitungsanlage. Und im unteren Bereich der Marien-Verehrungsstätte wurde die Kapelle saniert und ein Servicegebäude errichtet, in dem informiert wird und Kerzen, Rosenkränze, Heiligenbilder sowie andere Devotionalien angeboten werden. Ob das Wirtschaftsministerium und damit der neue Ressortchef Joachim Rippel (CDU) weiteres Geld locker macht, also wie üblich 70 Prozent der Kosten übernimmt, und damit seinem Vorgänger Hanspeter Georgi in Sachen Härtelwald auch gegen Widerstände nacheifert, steht allerdings noch nicht fest. Das sei aber nicht unwahrscheinlich, wie ein Sprecher des Ministeriums gestern auf Anfrage sagte: "Es gibt ein Gesamtkonzept, das in unserem Hause geprüft und für sinnvoll erachtet wurde. Der Minister will die erste Phase des Projektes abwarten, sich am Donnerstag ein Bild vor Ort machen, noch einmal Für- und Wider-Argumente hören und dann entscheiden." Schließlich handele es sich um eines von vielen Tourismus-Projekten, die finanziell unterstützt werden: "Es gibt sicher Zweifelhafteres als den Härtelwald." "Es gibt sicher Zweifelhafteres als den Härtelwald."Ein Sprecher des Saar-Wirtschaftsministeriums zur Zweckmäßigkeit einer Finanzspritze

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