100 000 Euro Schaden Pirmasens: Zwergkaninchen vor Feuer gerettet

Pirmasens · Die gute Nachricht: bei einem Feuer in einem Vereinsgebäude können alle Tiere gerettet werden. Die weniger gute Nachricht: Durch den Brand wurde womöglich Asbest in die Luft gewirbelt.

 (Symbolbild).

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Foto: picture alliance / dpa/Arno Burgi

Bei einem Feuer in einer Vereinsgaststätte in Pirmasens sind rund 500 Zuchtkaninchen vor den Flammen in Sicherheit gebracht worden. Möglicherweise seien bei dem Brand in der Nacht zum Samstag Asbestfasern freigesetzt worden, die aber keine akute Gesundheitsgefährdung für Anwohner darstellten, teilte die Stadt Pirmasens mit. Grund für die Asbestfreisetzung seien Platten, mit denen das Dach des Gebäudes eingedeckt war und die wegen der Hitze aufsprangen. Dadurch seien nach ersten Erkenntnissen Asbestfasern in kleinen Stückchen in die Luft gewirbelt worden.

Anwohner wurden während der Löscharbeiten aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Nach Abschluss des Einsatzes wurde der Brandort gesperrt und weiter nass gehalten, um in den Überresten ein weiteres Aufwirbeln von Fasern zu verhindern. Ein Gutachter soll in der kommenden Woche Materialproben nehmen. Danach werde entschieden, ob verunreinigte Flächen einer Spezialreinigung unterzogen werden müssen, teilte die Gemeinde weiter mit.

Das Gebäude des Kaninchenzuchtvereins brannte komplett nieder, wie die Polizei berichtete. Die Feuerwehr konnte mit ihrem schnellen Eingreifen ein Übergreifen der Flammen auf die direkt neben dem Vereinsheim befindlichen Stallungen mit den Kaninchen verhindern. Die Löscharbeiten der insgesamt 80 Feuerwehrleute dauerten bis zum frühen Morgen. Den Schaden schätzten die Ermittler auf rund 100 000 Euro, die Brandursache muss noch geklärt werden.

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