Für Ruhe sorgen Damit die Bürger sich sicherer fühlen

Sulzbach · Seit einem Jahr betreibt das städtische Ordnungsamt die City-Wache in Sulzbach. Jetzt gibt es eine erste Bilanz.

 Diese Mitarbeiter des Sulzbacher Ordnungsamtes kamen zur ersten Jahresbilanz der City-Wache (v.l.): Martin Trapp, Leiterin Alesja Hirsch, Sebastian Gratz, Bürgermeister Michael Adam, Berater Karl-Heinz Paulus, Sandra Ditzler und Michael Morgenstern. Vorne (v.l.): Kathrin Sonntag und Erwin Zemke.

Diese Mitarbeiter des Sulzbacher Ordnungsamtes kamen zur ersten Jahresbilanz der City-Wache (v.l.): Martin Trapp, Leiterin Alesja Hirsch, Sebastian Gratz, Bürgermeister Michael Adam, Berater Karl-Heinz Paulus, Sandra Ditzler und Michael Morgenstern. Vorne (v.l.): Kathrin Sonntag und Erwin Zemke.

Foto: BeckerBredel

Seit März vorigen Jahres stehen Mitarbeiter des Sulzbacher Ordnungsamtes in dessen City-Wache den Bürgerinnen und Bürgern zur Seite. Ein knappes Jahr nun schon, in dem sich einiges getan hat. Mittlerweile sind sechs Außendienstmitarbeiter des Amtes in Sulzbach unterwegs, um Ordnungsstörer abzuschrecken, Verunreinigungen und Belästigungen zu erfassen und Passanten mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen.

Des Weiteren sind zwei Innendienstsachbearbeiter in der City-Wache an der Bahnhofstraße tätig. „Zunächst lief die Wache eher zögerlich an, doch mittlerweile wird die Stelle sehr gut angenommen. Die Meldungen der Bürger steigen an“, sagt Alesja Hirsch vom Sulzbacher Ordnungsamt und Leiterin der City-Wache.

Bis Ende des letzten Jahres verzeichnete die Einrichtung insgesamt 316 Meldungen, 70 Bürger kamen persönlich, 199 riefen an, und 47 mailten. 171 Meldungen bezogen sich auf Verkehrsangelegenheiten, 91 betrafen den städtischen Baubetriebshof. Hinzu kommen die Feststellungen der Außendienstmitarbeiter.

Insgesamt 3192 Verwarnungen und 48 Bußgelder verhängten die Mitarbeiter bis Ende 2018. „Die Schaffung der City-Wache hat sich bewährt“, sagt Alesia Hirsch.

Aktuell sei man stark mit der Verhinderung von Verschmutzungen beschäftigt, erklärt sie. Dabei gehe es unter anderem um Graffiti. „Derzeit haben wir 52 Objekte gelistet, die sich in Überwachung befinden. Allein 2018 wurden 31 Strafanzeigen wegen Graffitiverunreinigung an diesen Objekten gestellt.“

Aber nicht nur Graffiti seien ein Problem. Auch illegale Müllablagerungen und Grünschnittentsorgungen seien mittlerweile nicht mehr hinnehmbar.

„Mehrere Kubikmeter Müll werden des Öfteren zwischen den öffentlichen Papier- und Altglascontainern abgeladen. Und auch im Wald werden Kühlschränke oder Polstermöbel entsorgt“, sagt Karl-Heinz Paulus, der als ehemaliger Polizist der City-Wache beratend zur Seite steht. „Wenn wir Hinweise auf die Verursacher entdecken, werden diese Taten zur Anzeige gebracht“, versichert Paulus.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken, leisten die Mitarbeiter Präventionsarbeit. Paulus: „Durch auffällige Anwesenheit und mahnendes Auftreten auf öffentlichen Straßen und Plätzen werden die Sicherheit und auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger verbessert.“

Um zukünftig eine noch bessere Bürgerbeteiligung und Transparenz zu schaffen, arbeite man an der Einführung eines Anregungs- und Ereignismanagement-Programms (AEM). Dies sei eine interaktive Beschwerde- und Anregungsmanagement-Software für Kommunen.

„So können sich die Bürger aktiv an der Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur beteiligen, indem sie online auf Mängel hinweisen“, so Paulus. Auch könne so die offene Kommunikation mit den Bürgern verbessert werden.

Die City-Wache in Sulzbach ist werktags von 10 bis 16 Uhr für Bürgeranliegen geöffnet, unter der Nummer (0 68 97) 50 82 22 sind die Mitarbeiter telefonisch bis 19 Uhr erreichbar. Die Außendienstmitarbeiter sind in zwei Schichten von 7.30 bis 19 Uhr im Dienst.

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