Chemnitz An der TU Chemnitz kehrt das Diplom zurück

Chemnitz · (np) Die TU Chemnitz will zum Wintersemester 2018/19 einen neuen, modularisierten Diplom-Studiengang einführen. Das Mathematik-Diplom, das in neun Semestern erreicht werden kann, soll die bestehenden Bachelor- und Master-Angebote nicht ablösen, sondern ergänzen. Die Kombination aus Bachelor und Master ist in zehn Semestern zu studieren.

(np) Die TU Chemnitz will zum Wintersemester 2018/19 einen neuen, modularisierten Diplom-Studiengang einführen. Das Mathematik-Diplom, das in neun Semestern erreicht werden kann, soll die bestehenden Bachelor- und Master-Angebote nicht ablösen, sondern ergänzen. Die Kombination aus Bachelor und Master ist in zehn Semestern zu studieren.  

Studenten des Bachelor-/Master- und des Diplom-Studiengangs hätten in den ersten beiden Jahren die  Möglichkeit, in den jeweils anderen Studiengang zu wechseln, erklärt die Hochschule. Der Diplomstudiengang werde aus einem viersemestrigen Grund- und einem direkt daran anschließenden Hauptstudium von fünf Semestern bestehen.

Für die Einführung des akademischen Zusatzprofils habe sich die Fakultät auch deshalb entscheiden, weil die mit dem Standort Deutschland verknüpfte „Marke Diplom grundlos herrenlos“ gewesen sei, erklärte Professor Frank Göring von der TU Chemnitz. „Viele haben das nicht verstanden.“ Die TU Chemnitz nehme derzeit 30 Mathematikstudenten in jedem Studienjahr auf und zähle insgesamt 200 Studenten in ihrem mathematischen Zweig. Das neue Angebot solle die Zahl der Einschreibungen erhöhen. Möglich wäre eine Verdoppelung der Kapazitäten.

Ein Studien-Abschluss in Mathematik sei hoch gefragt auf dem Arbeitsmarkt, erklärt die TU Chemnitz. Absolventen fänden in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Industrie- und Softwareunternehmen genauso wie im Banken-, Versicherungs- und Beratungssektor attraktive Arbeitsplätze. Das Rektorat der TU Chemnitz hatte im Juni 2017 nach einem Votum der Fakultäten den Weg für die Einführung modularisierter Diplomstudiengänge freigemacht. Entscheidend sei dabei, so die Hochschule, dass die Diplomstudiengänge nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung für Bachelor- und Masterstudiengänge eingerichtet werden.

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