Bistum Trier Bischof informiert sich über Seelsorge in der Marienschule

Saarbrücken · „Es ist mir sehr wichtig, die Schulen, die in Trägerschaft des Bistums Trier sind, auch außerhalb von Festen und Jubiläen zu besuchen, um zumindest einen kleinen Einblick in den Schulalltag zu bekommen.“ Bischof Dr. Stephan Ackermann hat in dieser Woche die Marienschule in Saarbrücken besucht.

 Bischof Ackermann konnte im Unterricht ein Tablet ausprobieren.

Bischof Ackermann konnte im Unterricht ein Tablet ausprobieren.

Die Marienschule ist ein privates Gymnasium in Trägerschaft des Bistums Trier. Rund 800 Schülerinnen und Schüler besuchen die Einrichtung.

Begrüßt wurde Bischof Ackermann von Vertreterinnen und Vertretern aller Jahrgangsstufen, dem Team der Schulseelsorge unter der Leitung von Schulpfarrer Christian Heinz, einigen Lehrerinnen und Lehrern, Schulleiter Peter Jochum und seiner Stellvertreterin Carmen Stopp sowie dem ehemaligen Schulleiter und jetzigen Leiter der Schulabteilung im Bistum Trier, Albrecht Adam.

Nach einem Morgenimpuls in der Kapelle der Marienschule setzte sich der Bischof zunächst mit dem Team der Schulseelsorge zusammen, das er in der Form, wie es an der Marienschule existiert, bislang noch nicht kannte. Das Team setzt sich zusammen aus dem Schulpfarrer Christian Heinz, Pastoralreferentin Annette Sorg-Janishek, einigen Lehrern, Mitgliedern der Eltern- sowie der Schülervertretung. Hauptaufgabe sei nicht die Organisation von Schulgottesdiensten, das mache die Fachkonferenz, erklärte Christian Heinz. Die Aufgaben der Seelsorger liegen unter anderem darin, Ansprechpartner für Schüler, aber auch für Eltern zu sein. „Wir können die Identität mit der Schule fördern und versuchen,  die Schülerinnen und Schüler näher zusammenzubringen. Die größte Herausforderung ist es, dass die Marienschule mehr ist als nur eine Lehranstalt.“ Dafür gibt es verschiedene Projekte und Initiativen wie einen Familienwandertag für Schüler und Eltern oder Kochabende, die von der Schulseelsorge organisiert werden.

Schulleiter Peter Jochum zeigte dem Trierer Bischof danach die zahlreichen Umbauten, die derzeit in der Marienschule stattfinden. Wegen Brandschutzmaßnahmen wird bereits seit über einem Jahr in den Räumen der Marienschule gebaut. Gleichzeitig werden Kabel für elektronische Datenverarbeitung verlegt, um die Digitalisierung der Schule voranzubringen. Von dieser konnte sich Bischof Ackermann danach selbst ein Bild machen. Er saß im Französisch-Unterricht einer neunten Klasse, die eine Unterrichtseinheit zum Filmfestival in Cannes mithilfe von Tablets bearbeitete. Hier durfte der Bischof selbst an einem Tablet mitmachen.

Neben Treffen mit Mitgliedern der Elternvertretung, dem Lehrerkollegium und der Schulleitung, stellte sich der Bischof auch den Fragen von Schülerinnen und Schülern, die ihn zu seinem Alltag als Bischof, aber auch über gesellschaftliche und kirchliche Themen befragten. Er antwortete nicht nur auf Fragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe oder dem Zölibat, sondern auch zur Synode des Bistums Trier und welche Rolle die Schulen in Zukunft spielen werden. „Wir haben verschiedene Knotenpunkte kirchlichen Lebens in den Pfarreien der Zukunft, und die Schulen spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagte der Bischof.

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