Den entsprechenden Antrag hat er heute Morgen seinem Stellvertreter, Bürgermeister Wolfgang Bintz (ebenfalls CDU), übergeben. „Ich beantrage hiermit unter Verzicht auf Widerruf meine Versetzung in den Ruhestand mit Wirkung zum Ablauf des 31.05.2018“, heißt es kurz und knapp in dem Schreiben, das das Stadtoberhaupt anschließend auch in Kopie in der SZ-Lokalredaktion Völklingen präsentierte. Lorig, 2010 noch triumphaler Wahlsieger, war zuletzt auch in der eigenen Partei umstritten. Für seine Entscheidung, betonte der Politiker in einem SZ-Gespräch, seien aber familiäre Gründe ausschlaggebend gewesen. Er wolle noch möglichst viele schöne Jahre gemeinsam mit seiner Frau verbringen, sofern sie ihnen geschenkt würden. Seine Frau ist erkrankt. Lorigs Entscheidung kommt auch für engste Parteifreunde überraschend. Die Frage der Nachfolge ist noch völlig ungeklärt. Auch die Opposition wird Schwierigkeiten haben, auf die Schnelle Kandidaten zu stellen. Lorig strebt eine Neuwahl bereits in Verbindung mit der Bundestagswahl am 24. September an.