Landesbester Im Speditionsgeschäft immer den Blick für die perfekten Abläufe

Überherrn · Bei der Spedition Dachser ist man derzeit mächtig stolz. Bernhard Braun (23) wurde landesbester Auszubildender bei den Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistungen und hat damit im dritten Jahr in Folge den Landessieg nach Überherrn geholt.

 Bernhard Braun (r.) von Dachser, hier mit Ausbildungsleiter Tim Wahlster, ist landesbester Auszubildender als Speditions-Kaufmann. 

Bernhard Braun (r.) von Dachser, hier mit Ausbildungsleiter Tim Wahlster, ist landesbester Auszubildender als Speditions-Kaufmann. 

Foto: BeckerBredel

„Das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit“, sagt Ausbildungsleiter Tim Wahlster, denn immerhin seien jährlich über 60 Auszubildende in den Prüfungen. Die IHK Saarland und Ministerpräsident Tobias Hans haben Braun für dessen Leistung ausgezeichnet.

Braun sieht sich in seiner Berufswahl bestätigt: „Ich habe nach dem Abitur in Saarlouis zunächst in Saarbrücken Wirtschaftsinformatik studiert. Aber das war nicht mein Ding. Nach zwei Jahren bin ich ausgestiegen und hab mich um einen Ausbildungsplatz bemüht. Bei Dachser gefiel mir schon beim Vorstellungsgespräch die familiäre Atmosphäre. Ich musste nicht im Flur warten, man hat mich direkt freundlich angesprochen“, erzählt er rückblickend.

Inzwischen wurde der aktive Tischtennisspieler des TTV Schwalbach bei Dachser übernommen und kümmert sich um die internen Abrechnungen.

„Das ist alles andere als langweilig und man hat viel Kontakt zu Kollegen. Parallel mache ich an Wochenenden und Abenden die Weiterbildung zum Fachwirt und Betriebswirt“, gibt er sich ehrgeizig. Bei Dachser unterstützt man diesen Weg. „Das Studium ist heute nicht mehr der Königsweg für eine Karriere“, sagt Wahlster. Auch der Niederlassungsleiter in Überherrn habe mit der normalen Berufsausbildung angefangen und sich später weiterqualifiziert. Gegenüber den Studenten, die erst später ins Unternehmen kämen, hätte man immer den Vorteil, dass man schon viel früher im Unternehmen angekommen sei und enormes Praxiswissen habe.

Bei Dachser gebe es zahlreiche Beispiele für beide Karrierewege. Aktuell seien 52 Auszubildende in vier Berufen in Überherrn beschäftigt und helfen mit, 200 ausfahrende Lastwagen am Tag abzufertigen. Braun wurde fest übernommen und will bei Dachser bleiben.

Bernhard Braun schätzt es sehr, dass die Firma ein inhabergeführtes Familienunternehmen sei. In der täglichen Arbeit mache sich das bemerkbar, Familienunternehmen hätten einfach einen „anderen Spirit“, so der junge Mann, der seine Sportkarriere im Tischtennis als aktiver Spieler in Schwalbach gut mit dem Job verbinden kann. Auch wenn ihm viele Samstage für die Weiterbildung verloren gehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort